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11.3.: pop- & rockmusik aktuell +++ pop & rock

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Berlin: Zehn Kandidaten singen für Ticket zum Grand-Prix-Finale +++ Mannheim: 6. pop.forum-Branchenmeeting am 30. April 2005 +++ Berlin: Spanien ist Partnerland der Popkomm 2005 +++ Köln: Silbermond im Rennen um Musikpreis Echo +++ Berlin: Senatskulturverwaltung will Lindenberg helfen

Berlin: Zehn Kandidaten singen für Ticket zum Grand-Prix-Finale
Berlin (ddp). Beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest kämpfen am Samstagabend (ARD, 20.15 Uhr) zehn Solo-Künstler und Bands um das begehrte Ticket zum Finale. Zur 50. Auflage des traditionsreichen Wettsingens haben sich 40 Nationen angemeldet, mehr denn je. Wer am 21. Mai im Sportpalast von Kiew für Deutschland ins Rennen geht, entscheiden die Fernsehzuschauer per Telefon und SMS. Das Erste überträgt den Vorentscheid «Germany 12 Points!» live aus der Arena in Berlin-Treptow.
Große Namen fehlen, dafür sind viel versprechende Newcomer wie die Band Königwerq mit dem Titel «Unschlagbar» oder Soul-Barde Stefan Gwildis mit «Wunderschönes Grau» vertreten. Die von Altmeister Udo Lindenberg protegierte Ellen ten Damme machte bereits mit ihrem provokanten Anti-Kriegslied «Plattgeliebt» Schlagzeilen, ebenso wie Sängerin Villain mit «Adrenalin» - einer Liebeserklärung an eine Frau.
Für Glamour sorgen - außer Konkurrenz - internationale Stars wie die französische Chansonette Patricia Kaas, Ex-Spice-Girl Emma und Ausnahmegitarrist Al di Meola aus den USA. Die ukrainische Grand-Prix-Gewinnerin des Vorjahres, Ruslana, eröffnet die Show mit ihrem Siegertitel «Wild Dances» und gibt ihre neue Single «Wild Passion» zum Besten.
Präsentiert wird «Germany 12 Points!» auf einer 360-Grad-Bühne von ARD-Talkmaster Reinhold Beckmann. Aus dem «Greenroom», dem Aufenthaltsraum der Kandidaten, schaltet sich Ex-Viva-Moderatorin Milka ein. Als «Sachverständige» kommentieren zudem Georg Uecker alias Carsten Flöter aus der «Lindenstraße» sowie Thomas Hermanns vom Quatsch Comedy Clubs die Auftritte.
Für die Liveshow «Germany 12 Points!», den deutschen Vorentscheid zum
50. Eurovision Song Contest in Kiew, steht die Starreihenfolge der
Teilnehmer fest:

1. Murphy Brothers - «Picking up the Pieces»
2. Ellen ten Damme - «Plattgeliebt»
3. Orange Blue - «A Million Teardrops»
4. Königwerq - «Unschlagbar»
5. Villaine - «Adrenalin»
6. Allee der Kosmonauten - «Dein Lied»
7. Nicole Süßmilch & Marco Matias - «A Miracle of Love»
8. Gracia - «Run & Hide»
9. Stefan Gwildis - «Wunderschönes Grau»
10. Mia Aegerter - «Alive»

Mannheim: 6. pop.forum-Branchenmeeting am 30. April 2005
Die Popakademie Baden-Württemberg veranstaltet als Kompetenzzentrum für Popkultur und Musikwirtschaft am 30. April 2005 ihr 6. pop.forum-Branchenmeeting in den Räumlichkeiten der Popakademie in Mannheim. Das Frühjahrsmeeting ist Kongress- und Kommunikationsplattform für Vertreter aus Musik- und Medienwirtschaft, Kultur und Politik.
Hochkarätige Vertreter der Musik- und Medienindustrie haben ihre Teilnahme am diesjährigen Branchenmeeting der Popakademie zugesagt. Im Rahmen verschiedener Panels werden hierbei weit gefächerte relevante Themengebiete wie „Popliteratur“, „Retrotrends in der Kulturindustrie“, „Demografie und ihre Wirkung auf den Musikmarkt“, „Neue Geschäftsmodelle für die Branche“ diskutiert. Programmatisch hat sich das Meeting weiter entwickelt: Mit einem Ausbau der Panels und Workshops am Nachmittag wird der Austausch zwischen Machern und Entscheidern der Branche sowie solchen, die es werden wollen, intensiviert.
Mit dem Kölner DJ und Autor Hans Nieswandt freut sich die Popakademie auf einen ganz besonderen Gast. Nieswandt, der neben seiner Tätigkeit als Produzent der Formation Whirlpool Productions („From disco to disco“) und weltweit verbuchter House-DJ zuletzt als Schriftsteller mit dem Buch „plus minus acht“ für Aufsehen sorgte, wird am Popliterarischen Quartett teilnehmen. Dieses Panel hinterfragt die derzeit angesagte so genannte Popliteratur und die Performance ihrer Protagonisten. Ist Popliteratur nur eine gute Marketing-Idee als heimlicher Verkaufsmotor der Gegenwartsliteratur? Was steckt hinter dem Phänomen? Warum scheinen gute Beobachtungsgabe und ein wenig Talent zur Ironie heute schon zum hoch dotierten Autorenvertrag zu genügen? Spannende Beiträge sind zu erwarten.
Ein weiteres Panel widmet sich dem Thema der alternden Gesellschaft. Deutschland wird immer älter – wo ist die Zielgruppe, und welche Musik möchte sie hören? Was bedeutet der demografische Wandel für die Musikbranche? Eben noch Superstar der Kabelnation und nun schon ausgeschöpft auf dem Abstellgleis der Branche, da die verbliebene Jugend lieber gleich den neuesten Klingelton aus dem Netz lädt? Sind die Macher der Branche überhaupt noch in der Lage, junge und innovative Musik anzubieten und glaubhafte Images vermarkten?
Diese und andere wichtige Fragen stellen sich mit Blick auf die Situation im Musik- und Medienmarkt. Namhafte Teilnehmer am 6. pop.forum-Branchenmeeting werden hierzu in diversen Gesprächsrunden und Beitragsforen ihre Meinungen und ihr Know-how in offener Diskussion zu Gehör bringen.
Anmeldung zur Teilnahme am Branchemeeting: „Early-Bird-Tarif für 70,00 Euro bis Freitag, 8.April. Danach beträgt die Teilnahmegebühr 80,00 Euro.
Anmeldung unter branchenmeeting [at] popakademie.de (branchenmeeting[at]popakademie[dot]de) . Weitere Infos unter http://www.popakademie.de
Partner des pop.forum-Branchenmeeting sind die Stadt Mannheim, SWR3, Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und musikwoche.de. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Phonoverbandschef Gerd Gebhardt.

Berlin: Spanien ist Partnerland der Popkomm 2005
Berlin (ddp). Partnerland der Popkomm 2005 im September in Berlin ist Spanien. Das Land gehöre zu einer der «ganz großen Kulturnationen der Welt» und verfüge über eine spannende Musik- und Unterhaltungslandschaft, teilte der Geschäftsführer der Popkomm GmbH, Ralf Kleinhenz, am Donnerstag in Berlin mit. Leider sei dies in Deutschland noch kaum bekannt.
Popkomm-Direktorin Katja Bittner sagte, die spanische Musik habe eine große Bandbreite, in der auch Folklore auf Techno treffe. Die 17. Popkomm findet vom 14. bis 16. September in Berlin statt.

Köln: Silbermond im Rennen um Musikpreis Echo
Köln (ddp). Die Newcomer-Band Silbermond («Verschwende deine Zeit») führt die Nominierungsliste des Deutschen Musikpreises Echo an. Bei der Gala am 2. April in Berlin tritt die Gruppe aus Bautzen in den Kategorien «Gruppe National Rock/Pop», «Bester nationaler Live-Act», «Bestes Video National» sowie im Wettbewerb um den Nachwuchspreis an. Das gab die Deutsche Phono-Akademie am Donnerstag in Köln bekannt. Auch sonst gehört die Feier den Senkrechtstartern des Jahres 2004. Je drei Mal nominiert sind der Berliner HipHopper Sido, die Hamburger Softstimme Annett Louisan sowie die Bands Juli und Beatsteaks.
Als einzige «etablierte» Formation gehen die Düster-Metaller Rammstein drei Mal ins Rennen, je zwei Nominierungen erhielten unter anderem Rosenstolz, Jeanette, Die Ärzte und die Söhne Mannheims. Um den Preis für die erfolgreichste Single des Jahres bewirbt sich «Schnappi, das kleine Krokodil» von Iris Gruttmann und ihrer Nichte Joy.
Der Echo wird seit 1992 von der Phono-Akademie als dem Kulturinstitut der Musikwirtschaft verliehen und gilt neben dem amerikanischen Grammy und dem Brit Award als einer der wichtigsten Musikpreise der Welt. Insgesamt gibt es diesmal 25 Kategorien, darunter erstmals den «Erfolgreichster Download-Titel». Die bereits ausverkaufte Echo-Show wird von Oliver Geißen moderiert und von RTL ausgestrahlt.
Auch zahlreiche internationale Superstars dürfen auf einen Echo hoffen. So treten etwa Robbie Williams, Seal, Anastacia und Norah Jones an. Großer Echo-Abräumer des Vorjahres war die Band Wir sind Helden.
http://www.echo-deutscher-musikpreis.de

Berlin: Senatskulturverwaltung will Lindenberg helfen
Berlin (ddp-bln). Panik-Rocker Udo Lindenberg kann möglicherweise doch am 8. Mai in der Ruine des Berliner Palastes der Republik auftreten. Die Senatskulturverwaltung wolle ihn bei organisatorischen Fragen unterstützen, sagte Sprecher Torsten Wöhlert am Freitag auf ddp-Anfrage. Sie könne die Verbindung zu Firmen herstellen, die bereits in der Vergangenheit für die logistische Vorbereitung von Veranstaltungen in dem Gebäude verantwortlich waren. Auch bei Antragsformalitäten biete die Verwaltung ihre Hilfe an. Lindenberg hatte das Konzert am Vortag wegen zu vieler bürokratischer Hürden abgesagt und einen neuen Termin im Spätsommer in Aussicht gestellt.
Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, betonte Wöhlert. Der geplante Termin könne aus Sicht der Verwaltung gehalten werden. Sie sei mit Lindenberg auch noch im Gespräch.
Kultursenator Thomas Flierl (PDS) hatte im September vergangenen Jahres persönlich mit dem Alt-Rocker über die geplante Veranstaltung in dem früheren DDR-Prestige-Bau gesprochen und ihm seine Unterstützung zugesagt. Lindenberg verbindet mit dem inzwischen zum Rohbau geschrumpften Palast gute Erinnerungen. Er hatte dort 1983 sein erstes DDR-Konzert gegeben.

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