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Nachwuchsfilme für «First Steps Awards 2003» nominiert +++ Start für Dreharbeiten zu Kinofilm «Der Untergang» in St. Petersburg +++ 20 deutsche Produktionen beim Filmfestival in Montreal +++ «Tamara» wartet - Dok-Festival sucht besten Kurzfilm Leipzigs
Nachwuchsfilme für «First Steps Awards 2003» nominiert
Berlin (ddp-bln). Für den Nachwuchsfilmpreis «First Steps Awards» sind in diesem Jahr 24 Filme nominiert. In der Kategorie «Abendfüllende Spielfilme» konkurrieren sechs Streifen, wie die Veranstalter am Dienstag in Berlin mitteilten. Ins Rennen um die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung gehen «Auswege» von Nina Kusturica (Filmakademie Wien), «Fremder Freund» von Elmar Fischer (Freie Produktion), «Kroko» von Sylke Enders (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin / Freie Produktion), «Northern Star» von Felix Randau (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin), «Struggle» von Ruth Mader (Filmakademie Wien) sowie «Wir» von Martin Gypkens (Hochschule für Film und Fernsehen «Konrad Wolf» Potsdam-Babelsberg).
Die Preisträger der mit insgesamt 72 000 Euro dotierten «First Steps Awards 2003» für Abschlussfilme der deutschsprachigen Filmschulen werden am 25. August in Berlin bekannt gegeben. Insgesamt wurden 195 Filme eingereicht, davon 100 mit Spielfilmcharakter.
Fünf Streifen sind in der Kategorie «Kurzfilme bis 25 Minuten» (10 000 Euro) nominiert und drei in der Kategorie «Spielfilme bis 60 Minuten» (15 000 Euro). Im Bereich «Dokumentarfilm» (12 000 Euro) kamen 5 der 53 eingereichten Filme in die engere Auswahl. Von den 42 Werbefilmen sind 5 im Rennen um den mit 10 000 Euro dotierten Commercial Award. Unter den Juroren sind der Journalist Gerd Ruge sowie die Regisseure Detlev Buck, Thomas Schadt und Vivian Naefe.
http://www.firststeps.de
Start für Dreharbeiten zu Kinofilm «Der Untergang» in St. Petersburg
München (ddp). In St. Petersburg haben die Dreharbeiten zu Oliver Hirschbiegels Kinofilm «Der Untergang» über die letzten Tage des Dritten Reiches begonnen. Ende September zieht die Crew des hochkarätig besetzten Streifens nach München um. Dort sollen bis Mitte November in den Bavaria-Studios unter anderem die Ereignisse in Hitlers Führerbunker gedreht werden, teilte die Agentur Cine-Promotion am Dienstag in München mit.
Das Drehbuch von Produzent Bernd Eichinger entstand nach dem gleichnamigen Buch von Joachim Fest sowie den Aufzeichnungen von Hitlers Sekretärin Traudl Junge «Bis zur letzten Stunde». Die Hauptrolle als Hitler spielt Bruno Ganz, Eva Braun wird von Juliane Köhler verkörpert, Traudl Junge von Alexandra Maria Lara. Ulrich Noethen wird als Himmler zu sehen sein, Heino Ferch als Albert Speer, Ulrich Matthes als Goebbels und Corinna Harfouch als seine Frau Magda.
Regisseur Hirschbiegel («Das Experiment») bezeichnete den Film, der ein Budget von 13,5 Millionen Euro hat, als «die größte Herausforderung» seines bisherigen Schaffens. Eichinger hatte angekündigt, dass es kein Streifen nur über Hitler sei. Der Film zeige den aussichtslosen Kampf von Hitlerjugend, Volkssturm und Soldaten gegen den Einmarsch der Roten Armee in Berlin und das Leid der Zivilbevölkerung. Kinostart von «Der Untergang» ist am 16. September 2004. Die TV-Rechte hat sich die ARD gesichert.
20 deutsche Produktionen beim Filmfestival in Montreal
München (ddp). Auf dem World Film Festival vom 27. August bis 7. September in Montreal sind in diesem Jahr 20 deutsche Streifen und deutsch-internationale Ko-Produktionen vertreten. In den offiziellen Wettbewerb sei Christoph Hochhäusler mit «Milchwald» eingeladen worden, teilte die Export-Union des Deutschen Films in München mit.
Der Film erzählt die Geschichte einer Frau, der in Polen ihre Stiefkinder «abhanden kommen», und die keinen Weg findet, ihrem Mann die Wahrheit zu erzählen. Die Kinder treffen auf einen Handlungsreisenden, der verspricht, sie wieder nach Hause zu bringen. Doch auch er erweist sich als unzuverlässig.
In weiteren Sektionen sind unter anderem «Der alte Affe Angst» von Oskar Roehler, «Babij Jar» von Jeff Kanew, «Elefantenherz» von Züli Aladag, «Ganz und Gar» von Marco Kreuzpainter, «Lichter» von Hans-Christian Schmid sowie «Das Wunder von Bern» von Sönke Wortmann zu sehen. Das World Film Festival Montreal ist neben dem Toronto International Filmfestival das größte Filmereignis Kanadas.
«Tamara» wartet - Dok-Festival sucht besten Kurzfilm Leipzigs
Leipzig (ddp-lsc). Ambitionierte Kurzfilmer in Leipzig können auf einen lokalen Oscar hoffen. Für den besten Kurzfilm der Stadt verleiht das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm gemeinsam mit der monatlichen Veranstaltungsreihe «Fernsehen macht schön» auch in diesem Jahr die Filmtrophäe «Tamara». Dazu können nach Angaben der Veranstalter vom Mittwoch noch bis zum 25. August Streifen eingereicht werden, die nicht länger als 20 Minuten und nicht älter als zwei Jahre sind.
Möglich seien Dokfilme, Kurzspielfilme und Animationen, die allerdings alle einen lokalen Bezug aufweisen müssen. Entweder ein Teil des Filmteams komme aus Leipzig oder der Film spiele in der Leipziger Region. Mit «Tamara», die zur «Nacht des jungen Films» während des Dok-Festivals Mitte Oktober in Leipzig vergeben werden soll, ist ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro verbunden.
http://www.fernsehenmachtschoen.de