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16.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Hamburg: Fanny Hensel Festival Berlin – Hamburg +++
Oldenburg: Opernpremiere erinnert an Alban Berg +++
Berlin: «Café Sputnik» präsentiert Elektro-Musik aus Russland +++
Leipzig: "Nachtklänge" im Lichthof der Bio City +++
Halberstadt: Premiere für „Die Zirkusprinzessin“ +++
Ahlbeck: Usedomer Musikfestival auch international ein Begriff +++
Dresden: Premiere von Verdis "Macbeth" am 3. Oktober +++

Hamburg: Fanny Hensel Festival Berlin – Hamburg
Mit vier Konzerten, einer Ausstellung, einer von Studierenden entwickelten Website und einem Symposion, das unter dem Motto „Räume für Musik“ steht, erinnert die Hochschule für Musik und Theater Hamburg in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin an die Rolle jüdischer Familien und speziell jüdischer Frauen für das Musikleben der Städte Hamburg und Berlin.
11.–13. November 2005 Hamburg Hochschule für Musik und Theater:
Leitung: Prof. Dr. Beatrix Borchard
Kontakt: beatrix.borchard [at] musikhochschule-hamburg.de (beatrix[dot]borchard[at]musikhochschule-hamburg[dot]de)
Informationen unter der Rubrik Veranstaltungen auf der Site:
http://193.175.148.229/mugi/musikerinnen/musikerinnen.php

Oldenburg: Opernpremiere erinnert an Komponisten Alban Berg
Oldenburg (ddp-nrd). Mit der Aufführung der Oper «Wozzeck» erinnert das Oldenburgische Staatstheater an den Komponisten Alban Berg. Der Premierenvorhang einer Inszenierung von Bruno Klimek unter der musikalischen Leitung von Alexander Rumpf hebt sich am Samstag (19.30 Uhr) im Großen Haus, wie das Staatstheater am Donnerstag ankündigte.
In das Jahr 2005 fallen der 120. Geburtstag und der 70. Todestag von Alban Berg (1885-1935). Zudem wurde seine erste Oper «Wozzeck» vor 80 Jahren an der Berliner Staatsoper uraufgeführt. Den Angaben zufolge galt das Werk damals als zu kompliziert, zu schwierig, zu probenintensiv und damit als unaufführbar. Erst im März 1929 kam es am Oldenburgischen Staatstheater zu einer zweiten deutschen Einstudierung.

Berlin: «Café Sputnik» präsentiert Elektro-Musik aus Russland
Berlin (ddp). Russland hat früh den Soundtrack zur Raumfahrt komponiert. 1957 gründete die Musikredaktion des Staatlichen Rundfunks der Sowjetunion das Ensemble elektromusikalischer Instrumente unter der Leitung von Wjatscheslaw Mescherin. 1959 bestellte die Regierung bei Mescherin eine elektronische Version der Internationale, die an Bord des ersten Sputnik ins All geschickt wurde. Auf dem Weltraumbahnhof Baikonur war Mescherins Ensemble danach Dauergast.
Viele Künstler lassen sich noch immer von den damaligen Klängen inspirieren. Am Montag veröffentlicht das Label Eastblok Music den Sampler «Café Sputnik» mit aktueller Musik der russischen Elektro-Szene.
Insgesamt 20 experimentelle Tracks sind auf der CD zu finden: Easy Listening trifft auf Folklore und Sowjet-Jazz. Zu den auf «Café Sputnik» vertretenen Bands zählen zum Beispiel Messer Chups, Messer für Frau Müller, Dima Vikhornov, Netslov und Igor Vdovin.
Messer Chups und Messer für Frau Müller gehören zu den Gruppen, die auch im Westen etwas bekannter sind. Bei Messer Chups mischte schon Lydia Kavina mit, die Großnichte des Erfinders des Theremin.
Das Theremin ist ein elektronisches Instrument, das 1920 vom Physikprofessor Lev Sergejewitsch Termen erfunden wurde. Es wird durch den Abstand beider Hände zu zwei Antennen berührungsfrei gespielt, wobei eine Hand die Tonhöhe, die andere die Lautstärke verändert.
Eastblok Music ist eine kleine Berliner Plattenfirma, die auf osteuropäische Musik spezialisiert ist. Bisher hat das Label zum Beispiel die Sampler «Ukraina - Songs of the Orange Revolution» und «Balkan Beats» veröffentlicht.
http://eastblokmusic.com

Leipzig: "Nachtklänge" im Lichthof der Bio City
Der Lichthof der Bio City Leipzig wird zum Konzertsaal - für eine Nacht. Zwei Pianistinnen...der berauschende Klang zweier Konzertflügel, Percussion, Tanz, Raum und Licht. Der ungewöhnliche Ort an dem künstlerische Inspiration und nächtliche Kurzweil auf wunderbare Weise verschmelzen werden. Mit Werken von Maurice Ravel, Erik Satie, Astor Piazzolla, Felix Mendelssohn-Bartholdy, George Gershwin, Darius Milhaud und Improvisation über Jazz-Standards spannen die Pianistinnen einen genussvollen Bogen.
Ein Klavierduo, das an zwei Konzertflügeln musiziert ist bereits ungewöhnlich. Ein architektonisch spannender Raum, verwandelt für eine Nacht in einen Klangraum mit Licht-, Dia- und Videoprojektionen verspricht ein außergewöhnliches Konzerterlebnis. Dieses Erlebnis verstärkt sich durch Tanz, Licht und Percussion und endet im geselligen Beisammensein bei sinnlicher Tango-Musik. Ein Crossover-Abend von Anspruchsvollen für Anspruchsvolle!
Mit diesem Konzert verwirklicht das Klavierduo „ars synerga“ aus Leipzig eines von fünf ganz unterschiedlichen Programm-Konzepten, die von den klassisch ausgebildeten Konzertpianistinnen Stephanie Dathe & Juliane Tautz über das klassische Genre hinausgreifend entwickelt wurden. Typisch für die Konzerte des Klavierduos ist die anspruchsvolle Verbindung von Klangschönheit mit außerordentlicher Perfektion im Zusammenspiel, eine einzigartige Dynamik und die tiefgründige Auslotung scheinbar bekannter wie selten gehörter und dennoch im engen Zusammenhang stehender Werke. Raum, Licht, Tänzer und weitere Elemente werden je nach Programm in das Geschehen einbezogen. In der Spannung zwischen konzertanter Professionalität und Innovation in Interpretation und Ausgestaltung erlebten die Hörer vergangener Konzerte atemberaubende Momente von Schönheit ebenso wie Virtuosität und viel Spaß mit den u.a. von Prof. Sergej Dorensky hoch gelobten Pianistinnen.
Quelle: BIO-NET LEIPZIG GmbH

Halberstadt: Premiere für „Die Zirkusprinzessin“
Halberstadt (ddp-lsa). Mit der Premiere für «Die Zirkusprinzessin» startet das Ensemble des Nordharzer Städtebundtheaters am Samstag in die neue Spielzeit. Die Operette in drei Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald sowie der Musik von Emmerich Kálmán stehe bis Jahresende insgesamt 18 Mal auf dem Spielplan der Bühnen in Halberstadt und Quedlinburg, teilte das Theater mit. Die musikalische Leitung hat Torsten Petzold, und Ulrike Gärtner ist für die Inszenierung verantwortlich.
«Ich habe schon Operetten geschrieben, die in einem Theater, vor einem Theater, hinter einem Theater gespielt haben, jetzt möchte ich eine schreiben, die in einem Zirkus spielt», hatte Kálmán 1926 bei der Uraufführung im Theater an der Wien gesagt.
http://www.nhst.de

Ahlbeck: Usedomer Musikfestival auch international ein Begriff
Ahlbeck (ddp). Das international beachtete Usedomer Musikfestival beginnt in diesem Jahr auf der östlichsten deutschen Urlaubsinsel am 24. September. Bei der zwölften Auflage des Musiktreffens wird bei 23 Konzerten die Vielfalt klassischer und zeitgenössischer Musik Finnlands vorgestellt, sagte der Vorsitzende des Fördervereins Usedomer Musikfreunde, Werner Molik, am Donnerstag in Ahlbeck. Er betonte zugleich, dass die Kammermusikfestspiele im in Wien erscheinenden «Festspielemagazin» auf den elften Platz der weltbesten Festivals in der Sparte «Kur und Klassik» gesetzt worden seien.
Mit dabei sind diesmal finnische Weltstars wie der an der Philharmonie Los Angeles unter Vertrag stehende Dirigent Esa-Pekka Salonen und der Pianist Olli Mustonen, wie Festivalleiter Thomas Hummel mitteilte. Neben Werken des finnischen Nationalkomponisten Jean Sibelius sollen auch zeitgenössische Stücke junger Komponisten zu hören sein.
Am Eröffnungskonzert in der umgebauten Turbinenhalle des ehemaligen Kraftwerks Peenemünde nehmen Bundespräsident Horst Köhler und die finnischen Außenhandelsministerin Mari Kiviniemi teil. Das finnische Nationale Jugendorchester Vivo gestaltet die Abschlussveranstaltung im Kursaal des Heringsdorfer Hotels Kaiserhof. Die Veranstalter rechnen wie im vergangenen Jahr mit etwa 5000 Besuchern.

Dresden: Premiere von Verdis "Macbeth" am 3. Oktober
Am 3. Oktober 2005, 18 Uhr hat in der Semperoper die Verdi-Oper „Macbeth“ Premiere. Der Regisseur Philipp Himmelmann (der hier in Dresden Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ und Strawinskys „The Rake’s Progress“ inszeniert hat), Johannes Leiacker als Bühnenbildner und Bettina Walter (Kostüme) zeigen die Handlung im Niemandsland der Macht. So spielt sich die monströse Tragödie vom irren Herrscherpaar zwischen Wahnsinn und Machtpragmatismus, zwischen Heroismus und Banalität ab.
Die musikalische Leitung hat Daniele Gatti übernommen; unter seiner Leitung singen die Protagonisten Lucio Gallo (Macbeth), Paoletta Marrocu (Lady Macbeth), Georg Zeppenfeld (Banco), Woo-Kyung Kim (Macduff) und Gerald Hupach (Malcolm). Außerdem wirken mit Jürgen Commichau, Andrea Ihle, Hajo Müller, der Staatsopernchor und die Sächsische Staatskapelle Dresden.
Quelle: Staatsoper Dresden
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