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18. 8.: +++ bildende kunst -aktuell +++ bildende kunst...

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+++ 16. Lange Nacht der Museen am 28. August in Berlin +++ «Blaues Band» - IV. Internationales Kunstfestival in Magdeburg +++ Münzausstellung zu Olympischen Spielen der Antike in Hannover +++ Akademie der Künste in Berlin erhält Nachlässe von Zeller und Ebert +++ Kunstherbst Berlin 2004 - Die Highlights +++

16. Lange Nacht der Museen am 28. August in Berlin
Berlin (ots) - Bei der 16. Langen Nacht der Museen am 28. August 2004 präsentieren über 100 Berliner Museen und Kultureinrichtungen von 18.00 bis 2.00 Uhr ihre Sammlungen, Ausstellungen und Kunstobjekte. Eine Veranstaltungsreihe widmet sich dem Thema "Landschaft, Parks und Gärten", an der sich das Brücke-Museum, die Gemäldegalerie am Kulturforum und das Deutsche Technikmuseum Berlin beteiligen. Schloss Glienicke und das neu restaurierte Schloss Köpenick nehmen zum ersten Mal teil. Erstmals ist auch der Palast der Republik im Rahmen der Museumsnacht zugänglich. Der französische Künstler Armel Réau errichtet für die Lange Nacht der Museen zwischen dem Brandenburger Tor und dem Lustgarten auf der Mittelpromenade der Straße Unter den Linden die Großplastik "RefleCity", eine aus neun Einzelteilen geformte Kunststadt. Zwischen den beteiligten Häusern sind Shuttle-Busse eingerichtet. Das Programmheft und die Kombitickets (zwölf Euro, ermäßigt acht Euro) sind erhältlich in den teilnehmenden Museen, an allen Theaterkassen, beim Museumspädagogischen Dienst (MD) Berlin sowie im Internet unter http://www.ticketonline.de Weitere Informationen im Internet unter http://www.lange-nacht-der-museen.de

«Blaues Band» - IV. Internationales Kunstfestival in Magdeburg Magdeburg (ddp-lsa). Das IV. Internationale Kunstfestival in Magdeburg wird sich mit dem Thema «Blaues Band - Flüsse verbinden» befassen. Vom 3. bis 12. September werden sich 67 Künstler aus 16 Ländern präsentieren, wie die Organisatorin des Festivals, Galina Brieger, am Mittwoch in Magdeburg mitteilte. Zu sehen sind in einer alten Fabrikhalle Installationen, Videokunst, Performance, Malerei, Fotografie, Bildhauerei und Grafik. Als Länderthema wurde die Ukraine ausgewählt. Die Schirmherrschaft über das Festival hat Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) übernommen. http://www.kunstfestival.com)

Münzausstellung zu Olympischen Spielen der Antike
Hannover (ddp-nrd). Anlässlich der Olympischen Spiele in Athen zeigt das Kestner-Museum in Hannover von Donnerstag an wertvolle antike Münzen zum wichtigsten Sportereignis der Geschichte. Im Zentrum der Sonderausstellung «Olympia - Geld und Sport in der Antike» stehe eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Münzen aus Elis, der Region um die Stadt Olympia, sagte Direktor Wolfgang Schepers am Mittwoch in Hannover. Die hauseigene Münzsammlung werde bis 14. November zum ersten Mal vollständig der Öffentlichkeit präsentiert.
Außerdem sind den Angaben zufolge zahlreiche Leihgaben zu sehen, die neben Götterdarstellungen auch die Wettkampf-Sportarten zeigten. Darunter befänden sich «absolute Raritäten» wie beispielsweise der so genannte «Demareteion», die «wertvollste Münze der Antike», sagte Manfred Gutgesell, Präsident der Numismatischen Gesellschaft zu Hannover und Mitorganisator der Ausstellung. Die gezeigten numismatischen Kostbarkeiten dokumentieren auf anschauliche Weise auch die ausgeklügelte Organisation der antiken Spiele. So dienten die nur alle vier Jahre geprägten Elis-Münzen laut Kuratorin Anne Viola Siebert als «Travellerscheck der Antike». Die aus aller Welt angereisten Sportler hätten ihre heimischen Geldstücke in Elis-Münzen umgetauscht und somit über ein allgemein gültiges Zahlungsmittel an den Wettkampfstätten verfügt.
Die Ausstellung verdeutlicht jedoch auch die zunehmende Kommerzialisierung der Spiele. Erhielten die Sieger in der Frühzeit ausschließlich symbolische Preise wie Lorbeerkränze oder Palmwedel, so zeigen die Münzen aus der Römerzeit wertvolle Prämien wie Goldschmuck, Geldstücke, Sklaven und Vieh. Dies sei Ausdruck eines zunehmenden Wettbewerbs um die besten Sportler gewesen, sagte Gutgesell. In späteren Zeiten hätten neben Olympia mehr als 500 weitere Orte große Sportveranstaltungen ausgetragen, und mit attraktiven Preisgeldern sollten die Athleten angelockt werden. http://www.kestner-museum.de

Akademie der Künste in Berlin erhält Nachlässe von Zeller und Ebert Berlin (ddp). Die schriftlichen Nachlässe des Malers und Grafikers Magnus Zeller (1888-1972) sowie des Malers Albert Ebert (1906-1976) gehören künftig zu den Beständen der Akademie der Künste (AdK) in Berlin. Bei dem Nachlass Zellers, den die Akademie als Schenkung von dessen Tochter Helga Helm erhielt, handele es sich um eine «geschlossene Überlieferung», die vom Ersten Weltkrieg bis in die DDR-Zeit reiche, teilte die AdK am Dienstag mit. Der Bestand umfasse mehrere Skizzenbücher, die autobiografischen Aufzeichnungen des Künstlers, Artikel und biografische Materialien.
Unter den Korrespondenzpartnern finden sich sowohl Künstler wie Klaus Richter und Karl Schmidt-Rottluff als auch Verlage und Museen. Zeller war Schüler von Lovis Corinth und wird der so genannten zweiten Generation des Expressionismus zugerechnet. Seit 1937 lebte und arbeitete er in Caputh bei Potsdam.
Den Kern des Archivs des Hallenser Malers Ebert, das die Akademie als Schenkung von seiner Witwe Else Ebert erhielt, bilden autobiografische Handschriften und Manuskripte sowie Korrespondenzen der 50er bis 70er Jahre. Hierzu zählt ein Briefwechsel mit Schriftstellern und bildenden Künstlern wie Sarah Kirsch, Peter Hacks und Gerhard Marcks. Ergänzt wird das Archiv durch eine umfangreiche Zeitungsausschnittsammlung und persönliche Fotos. Der als «Rousseau der DDR» bekannte Künstler hatte sich 1945 unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse an der Ostfront entschlossen, Maler zu werden.

Kunstherbst Berlin 04 - Die Highlights
Berlin (ddp-bln). Mit einer Vernissage in der Villa Grisebach in der Fasanenstraße 25 in Charlottenburg eröffnet der Kunstherbst Berlin 04 am 2. September den Reigen der gut 20 offiziellen Veranstaltungen. Bis zum 3. Oktober präsentieren sich außerdem rund 300 Berliner Galerien. In Diskussionsrunden soll der Zusammenhang Kunst und Kommerz erörtert werden.
Wissenschaftliches Highlight ist die Präsentation der so genannten Ersten Berliner Kunstmarktstudie am 23. September in der «Mercedes Welt» am Salzufer 1. Der Experten-Talk zur Untersuchung folgt am 28. September im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus am Schiffbauerdamm in Mitte.
Auch drei Privatsammlungen werden auf dem Kunstherbst zur Schau gestellt: Am 4. September präsentiert ein Sammler unter anderem Werke von Joseph Beuys, Andy Warhol und Wolf Vostell unter dem Titel «Dreißig Jahre Sammeln von Kunst» der Öffentlichkeit. «Junge Deutsche Kunst» wird von einem Privatier am 25. September vorgestellt. Einen Tag später kann anderenorts ostdeutsche Kunst besichtigt werden. Die Adressen erfahren Besucher nach Anmeldung zu den Ausstellungen über die Homepage des Veranstalters.
Drei Unternehmen beteiligen sich mit eigenen Sammlungen am Kunstherbst Berlin 04: Die Deutsche Bank mit einer Schau zum Thema Kunst am Arbeitsplatz, die Kunstsammlung-Allianz mit einer Exposition konstruktiv-konkreter Kunst und DaimlerChrysler mit Bildideen der vergangenen 100 Jahre.
Die Kunstmesse «9. Art Forum Berlin» öffnet am 18. September auf dem Berliner Messegelände ihre Pforten. Interessierte haben bis zum 22. September unter anderem die Gelegenheit, die Sonderausstellung «Made in Berlin» zu besuchen: http://www.art-forum-berlin.de
Für viele der Veranstaltungen des Kunstherbstes 04 sind Anmeldungen erforderlich. Eine Übersicht verschafft der Besuch der Veranstalter-Homepage http://www.kunstherbst.de
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