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Mendelssohn-Preise vergeben +++ B.Z.-Kulturpreis wird am 28. Januar verliehen +++ Roman Polanski erhält Bayerischen Ehrenfilmpreis
Mendelssohn-Preise vergeben
Der britische Organist Andrew Dewar (22) und das Korea-Streichtrio haben den diesjährigen Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb gewonnen. Der Förderpreis der Stiftung ging an die Kölner Organistin Mareile Schmidt, das Stipendium des Bundespräsidenten an Matthias Voget von der Musikhochschule Lübeck.
B.Z.-Kulturpreis wird am 28. Januar verliehen
Berlin (ddp). Der diesjährige «B.Z.»-Kulturpreis wird am 28. Januar in Berlin verliehen. Als ersten Preisträger nannte die Zeitung am Montag Wilhelm von Boddien. Der Gründer und Vorsitzende des «Fördervereins Stadtschloss Berlin» werde für sein herausragendes Engagement für die Stadt Berlin, insbesondere für das Stadtschloss, ausgezeichnet. Von Boddien hatte mit außergewöhnlichen Kampagnen für den Wiederaufbau des im Jahr 1950 gesprengten Stadtschlosses geworben. Nach zehnjähriger Debatte stimmte der Bundestag 2002 schließlich dem Wiederaufbau der barocken Schlossfassade zu.
Zu der Preisverleihung im Berliner Friedrichstadtpalast werden rund 2000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien erwartet. Acht Persönlichkeiten werden für ihre Verdienste im Jahr 2002 in den Bereichen Film, Kultur, Literatur, Mode, Theaterkunst, Medien und Soziales Engagement ausgezeichnet.
Die weiteren sieben Preisträger veröffentlicht die Zeitung täglich bis zum 28. Januar. Der Preis wird zum zwölften Mal vergeben. Den Bronze-Bären, eine Original-Statue des Berliner Bildhauers Ernst Leonhardt, nahmen unter anderen bereits der Dirigent Daniel Barenboim, der Architekt Sir Norman Foster, Starfotograf Helmut Newton, die Schauspieler Katja Riemann, Armin Mueller-Stahl, Mario Adorf und Katharina Thalbach, das Künstlerpaar Christo und Jean-Claude, Filmregisseur Völker Schlöndorff und Modemacher Karl Lagerfeld in Empfang. Im letzen Jahr gehörten der Intendant des Berliner Ensembles, Claus Peymann, und der Direktor des Jüdischen Museums in Berlin, Michael Blumenthal, zu den Preisträgern.
Roman Polanski erhält Bayerischen Ehrenfilmpreis
München (ddp-bay). Der Starregisseur Roman Polanski ist am Freitagabend in München mit dem Bayerischen Ehrenfilmpreis ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) überreichte Polanski, der mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, die Auszeichnung. Damit ging der Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten erstmals in Ausland.
Stoiber würdigte Polanski als «einen der größten Filmkünstler unserer Zeit, einen genialen Regisseur und großen Schauspieler, der in mehr als vier Jahrzehnten Filmgeschichte geschrieben hat». Vor allem sein jüngster Film «Der Pianist» habe alle berührt.
Ohne diesen Film wäre er nicht hier, sagte Polanski. Er freue sich über diese Auszeichnung auch, «weil alle special effects des Films aus Bayern kommen».