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20.2.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Großes Theater bei Kulturfestival «Duisburger Akzente» +++ Anklam und Koserow planen gemeinsame Theaterprojekte +++ Lessing-Klassiker vor Premiere in Zwickau +++ Hoyerswerda ehrt Brigitte Reimann


Großes Theater bei Kulturfestival «Duisburger Akzente»
Duisburg (ddp). Beim Kulturfestival «Duisburger Akzente» im Frühjahr stehen vier große Theaterinszenierungen auf dem Programm. Am 26. April eröffnet das Wiener Burgtheater mit Arthur Schnitzlers «Anatol» das diesjährige Festival, kündigte das Duisburger Theater am Mittwoch an.
Am 15. Mai gibt es vom Bayerischen Staatsschauspiel Dieter Dorns «Der Schein trügt» nach dem Werk von Thomas Bernhard zu sehen, und ab dem 19. Mai führt die Berliner Volksbühne Jean-Paul Sartres «Schmutzige Hände» auf. Das Deutsche Theater aus Berlin beschließt mit Michael Thalheimers Inszenierung von Lessings Klassiker «Emilia Galotti» das Theaterprogramm der «Akzente».
Die «Duisburger Akzente» finden in diesem Jahr zum 27. Mal statt. Das spartenübergreifende Kulturfestival mit Film, Tanz und Ausstellungen steht vom 26. April bis zum 25. Mai 2003 unter dem Thema «Ich». Dabei sollen in unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen das Spannungsverhältnis von Individuum und Gesellschaft und die Vielzahl der Ichs in einer Person diskutiert werden.

Anklam und Koserow planen gemeinsame Theaterprojekte
Anklam/Koserow (ddp-nrd). Die Vorpommersche Landesbühne Anklam und der in Koserow auf Usedom ansässige Verein «Klassik am Meer» wollen künftig mit gemeinsamen Theaterprojekten zusätzliche Kulturangebote für Urlauber schaffen. Für die erste Koproduktion öffnet sich der Vorhang am 8. März mit dem Stück «Eifersucht» von Esther Vilar im Theater Anklam, wie Intendant Wolfgang Bordel am Mittwoch mitteilte.
In der Komödie geht es um drei Frauen unterschiedlichen Alters, die alle einmal den selben Mann liebten. In den Hauptrollen spielen die Schauspielerinnen Astrid Bless, Maria Jany und Andrea Aust, die in der Vergangenheit bereits in den «Faust»-Aufführungen in der Koserower Kirche zu erleben waren. Nach Auskunft von Bordel werden weitere Koproduktionen vorbereitet.

Lessing-Klassiker vor Premiere in Zwickau
Zwickau (ddp-lsc). Das Theater Plauen-Zwickau bringt Gotthold Ephraim Lessings «Emilia Galotti» auf die Bühne. Das als erstes bürgerliches deutsches Trauerspiel in die Literaturgeschichte eingegangene Werk erlebt am 28. Februar im Zwickauer Gewandhaus seine Premiere, wie die Bühne mitteilte. Carsten Bodinus als Gast setzt das 1772 in Braunschweig uraufgeführte Stück in der Ausstattung von Helmut Pock in Szene.
Lessings Trauerspiel «Emilia Galotti» ist der einzige klassische Stoff, den das Schauspielensemble des Theaters Plauen-Zwickau in dieser Spielzeit auf die Bühne bringt. Das Musiktheater hingegen ist mit Mozarts «Cosi fan tutte», die Ende März Premiere hat, Verdis «Nabucco», der Ende Juni open air herauskommt und den bereits gespielten «Lohengrin» von Wagner klassisch besser bestückt.
http://www.theater-plauen-zwickau.de

Hoyerswerda ehrt Brigitte Reimann
Hoyerswerda (ddp-lsc). Mit einer Reihe von Veranstaltungen erinnert Hoyerswerda in diesem Jahr an die Schriftstellerin Brigitte Reimann. Die Autorin hatte von 1960 bis 1968 in der Stadt gelebt. Anlässlich ihres 30. Todestages heute werde im Schloss der Dokumentarfilm «Ich habe gelebt und gelebt und gelebt» gezeigt, der Reimanns Leben beleuchtet, sagte der Vorsitzende des Hoyerswerdaer Kunstvereins, Martin Schmidt. 1963 etwa hatte Brigitte Reimann ihren Roman «Franziska Linkerhand» begonnen, der allerdings unvollendet blieb. Von der Liselotte-Hermann-Straße 20, wo die an Krebs gestorbene Autorin einst wohnte, führt am 24. Mai ein Rundgang durch die Neustadt zum Markt in der Altstadt.