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Rotterdam: Zehn von der Filmstiftung NRW geförderte Streifen beim Filmfestival +++ Gera: 470 Bewerber um Platz in Kinderjury des «Goldenen Spatzen» +++ München: Nominierung für Adolf-Grimme-Preis
Rotterdam: Zehn von der Filmstiftung NRW geförderte Streifen beim FilmfestivalRotterdam/Düsseldorf (ddp-nrw). Beim 34. Filmfestival Rotterdam sind zehn von der Filmstiftung NRW geförderte Streifen mit von der Partie. Das Festival startete nach Angaben der Filmstiftung am Mittwoch und dauert noch bis 6. Februar.
Im Wettbewerb um den «Tiger Award» ist die Filmstiftung mit zwei Filmen vertreten: In seinem Debütfilm «Allein», den Regisseur Thomas Durchschlag vergangenen Sommer unter anderem in Essen und in den Niederlanden gedreht hat, wird von Maria erzählt, deren Leben geprägt ist von der Sucht nach Nähe, Sex, Tabletten und Alkohol. Die Produktion der Kölner Lichtblick entstand in Kooperation mit dem WDR und erhielt jüngst auf dem Max Ophüls Festival in Saarbrücken den Preis der Interfilm-Jury. Hauptdarstellerin Lavinia Wilson wurde dort als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.
Auch Fow Pyng Hus Kinodrama «Paradise Girls» wurde unter anderem in NRW (Kalkar) und in den Niederlanden (Amsterdam) gedreht. Die deutsch-niederländische Koproduktion der Kölner Pandora handelt von drei Frauen, deren Leben wegen verschiedener Männer durcheinander gerät.
Für die Sektion «Cinema of the Future - Sturm und Drang» wählte das Festival fünf geförderte Produktionen aus. Neben den beiden deutschen Produktionen «Egoshooter» von Christian Becker und Oliver Schwabe (Produktion: Reverse Angle Factory und WDR) und «Kammerflimmern» von Hendrik Hölzemann (Produktion: Bavaria Film und BR/arte) sind auch die festivalerfahrenen internationalen Koproduktionen «Familia Rodante» von Pablo Trapero, «Hotel» von Jessica Hausner und «Whisky» von Juan Pablo Rebella und Pablo Stoll dabei.
Nadya Derados Kinofilm «Yugotrip», der als Koproduktion der teamWorx mit SWR und WDR entstand, ist in der Sektion «Cinema of the World: Time & Tide» zu sehen. Die in den USA geborene Regisseurin erzählt in ihrer Geschichte über den jungen Bosnier Dejan, wie der Krieg auf dem Balkan die Menschen bis heute verfolgt.
Für die Reihe «Sektion Maestros: Kings & Aces» erhielt Oskar Roehler eine Einladung. Er stellt dort seine X Filme-Produktion «Agnes und seine Brüder» vor. Beide Produktionen wurden auch in NRW gedreht.
Außerdem dabei: Thomas Riedelsheimers Hommage an die gehörlose Percussionistin Evelyn Glennie. «Touch the Sound» ist in der Sektion «Exploding Cinema: Sound Check» zu sehen.
Gera: 470 Bewerber um Platz in Kinderjury des «Goldenen Spatzen»
Gera (ddp-lth). Die Plätze in der Kinderjury des «Goldenen Spatzen» sind begehrt. Rund 470 Mädchen und Jungen aus allen Bundesländern sowie aus Österreich und der Schweiz hätten sich beworben, teilte die Leitung des gleichnamigen Deutschen Kinder-Film & Fernseh-Festivals am Mittwoch in Gera mit. 32 deutsche Kinder sowie jeweils drei aus den beiden anderen Ländern würden nun von den Fachbetreuern ausgewählt. Die Kinderjury vergibt den Hauptpreis des vom 24. April bis 4. Mai in Gera und Erfurt stattfindenden Festivals.
Zum Wettbewerb wurden 254 Beiträge aus den drei Ländern eingereicht. Eine Expertenjury entscheidet nun, welche und wie viele Beiträge in den sechs Kategorien Minis, Kino-/Fernsehfilm, Kurzspielfilm/Serie/Reihe, Animation, Information/Dokumentation sowie Unterhaltung um den begehrten «Goldenen Spatzen» wetteifern dürfen. Österreich und die Schweiz konnten sich erstmals in der Geschichte des Festivals bewerben.
http://www.goldenerspatz.de
München: Nominierung für Adolf-Grimme-Preis
Das ARD-Fernsehspiel "Stauffenberg" ist gestern für den Adolf-Grimme-Preis nominiert worden. Auch der Dokumentarfilm "Martin Luther King" von ZDF und Arte und die 3sat-Produktion "Das Spiel ohne Ball" sind in der Endausscheidung um den 41. Grimme-Preis. Nominiert ist auch Gert Scobel, Moderator der "Kulturzeit" und der 3sat-Sendereihe "delta". Auch "Welt der Wunder" Moderator und Produzent Hendrik Hey ist für den Adolf Grimme Preis "Spezial" nominiert worden. Das renommierte Adolf Grimme Institut zeichnet in dieser Kategorie Fernsehpersönlichkeiten aus, die "in spezifischen Bereichendes Fernsehens herausragende Leistungen erbracht haben".
Die TV-Movies "Kleine Schwester" und "Kalter Frühling", beide Produktionen der Colonia Media im Auftrag des ZDF, sind in der Kategorie Fernsehspiel/ TV-Movie/Unterhaltung nominiert.
Der undotierte Adolf-Grimme-Preis gilt als der wichtigste deutsche Fernsehpreis. Er wird am 18. März in Marl verliehen.
Quellen: 3sat, ots