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Die Hochschule für Musik Franz LIszt in Weimar. Foto: Alexander Burzik
Ausstellung und Tagung über von Nazis verfolgte Musiker in Thüringen. Foto: HfM Weimar, Burzig
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Ausstellung und Tagung über von Nazis verfolgte Musiker in Thüringen

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Weimar - Sie waren bedeutende Charaktere der Thüringer Kulturlandschaft, aber vom Nazi-Regime wurden sie wegen ihrer jüdischen Abstammung verfolgt: Mit ihren Schicksalen beschäftigt sich eine musikwissenschaftliche Tagung in Weimar seit Donnerstag. Die Konferenz bildet den Auftakt für die Ausstellung im Stadtmuseum «Verfolgte Musiker im nationalsozialistischen Thüringen. Eine Spurensuche», wie die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar mitteilte.

Stadtmuseum und Hochschule arbeiten bei dem Projekt mit dem Verein «weimart» zusammen. Bei der Konferenz diskutieren Fachleute zwei Tage lang unter anderem über Musik in Konzentrationslagern und die künstlerische Verarbeitung der Holocausterfahrung. Zu den Musikern, mit denen sich die Ausstellung bis zum 31. März auseinandersetzt, gehört unter anderen auch der Schwager des Komponisten Gustav Mahlers, Eduard Rosé (1859-1943). Er war etwa Lehrer an der damaligen Großherzoglichen Musikschule in Weimar und starb später im Konzentrationslager Theresienstadt. Sowohl zur Tagung als auch zur Ausstellung ist der Eintritt kostenlos.

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