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Probenfoto Tosca. Anja Harteros, Ludovic Tézier Foto: © OFS/Forster
Anja Harteros und Ludovic Tézier in Tosca bei den Salzburger Osterfestspielen. Foto: © OFS/Forster
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Bayerische Staatsoper ehrt Anja Harteros mit Meistersinger-Medaille

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München - Erst muss sie als tragische Titelfigur den Bühnentod sterben, dann folgt im richtigen Leben eine hohe Auszeichnung: Die international bekannte Sopranistin Anja Harteros hat am Sonntagabend nach einer Vorstellung von Giacomo Puccinis Oper «Tosca» im Münchner Nationaltheater die Meistersinger-Medaille der Bayerischen Staatsoper erhalten. Intendant Nikolaus Bachler schmeichelte der Künstlerin, dass es «bei dieser Schönheit, Jugendlichkeit und Frische» kaum zu glauben sei, dass sie bereits seit 20 Jahren auf der Bühne des Münchner Opernhauses das Publikum begeistere. Mit der Rolle der Agathe in Carl Maria von Webers Oper «Der Freischütz» begann 1999 alles.

Seitdem habe sie in 24 Rollen über 240 Vorstellungen im Nationaltheater bestritten. Die Sängerin gastiert mit allen großen Sopran-Opernpartien in der Metropolitan Opera in New York genauso wie in der Mailänder Scala oder in Paris, London und Wien. Auch bei den Salzburger und Bayreuther Festspielen war die 47-Jährige schon zu erleben. Regelmäßig tritt die Tochter eines griechischen Vaters und einer deutschen Mutter an der Bayerischen Staatsoper auf. Seit 2007 ist sie Bayerische Kammersängerin. 2018 erhielt sie den Verdienstorden des Freistaats.

Die vom Verein «Freunde des Nationaltheaters» gestiftete Meistersinger-Medaille wird seit 1999 vergeben. Bisherige Träger der Porzellanplakette sind unter anderem die Koloratursopranistin Edita Gruberova und seit diesem Sommer Startenor Jonas Kaufmann.

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