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Bayern fördert Kulturprojekte 2012 mit sieben Millionen Euro [update]

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München - Für kulturelle Projekte gibt der Freistaat 2012 sieben Millionen Euro aus dem Kulturfonds aus. Gefördert werden 170 Projekte in ganz Bayern, wie Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) am Donnerstag in München sagte. Der Bedarf an finanzieller Unterstützung für die Kultur sei unvermindert groß. Der Fonds habe sich seit 1996 als verlässliches und flexibles Instrument der Förderung bewährt. Die SPD befürchtet, dass die Fördersumme künftig schrumpfen könnte.

Laut Kunstministerium wurden in den vergangenen Jahren jeweils rund sieben Millionen Euro investiert. Heubisch zufolge fließen die Mittel aus dem Fonds vornehmlich in Vorhaben aus den Bereichen Theater, Museen, Musikpflege, Archive und Denkmalschutz. Dazu zählten etwa Veranstaltungen zum Simon-Mayr-Jubiläumsjahr in Ingolstadt oder das Deutsche Mozartfest der Stadt Augsburg.

FDP-Kulturexpertin Julika Sandt sagte, der Kulturfonds bereichere das vielfältige kulturelle Leben in Bayern. Die meisten geförderten Projekte wären ohne den Fonds gar nicht möglich.

Bangen um Finanzspritze für Kulturprojekte

Die SPD fürchtet, dass die Mittel für die Kulturlandschaft in den kommenden Jahren zurückgefahren werden. Aufgrund des "Landesbank-Desasters" flößen keine Zinserlöse mehr in den Fonds, stattdessen komme das Geld 2012 aus dem regulären Haushalt, sagte die SPD-Kulturexpertin Isabell Zacharias. Infolge des Schuldenabbaus sei daher zu vermuten, dass auch an der Kultur gespart werde. Zudem würden bauliche Sanierungsvorhaben an staatlichen Gebäuden aus dem Fonds finanziert. "Es kann nicht angehen, dass die Staatsregierung ihre Hausaufgaben, wenn es um ihren eigenen Gebäudebestand geht, aus dem Kulturfonds bezahlt", kritisierte die SPD-Politikerin.

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