München - Der neue Programmdirektor Kultur des Bayerischen Rundfunks (BR), Björn Wilhelm, plädiert für den Erhalt von Orchestern in ARD-Trägerschaft. Auf die Frage der Deutschen Presse-Agentur, ob das noch zeitgemäß sei, sagte der 46-Jährige: «Ja, das denke ich. Und aus gutem Grund. Wir können als Rundfunkanstalt einen Beitrag für die Gesellschaft leisten: Indem wir mit Spitzenorchestern nicht nur in der Carnegie Hall in New York spielen, sondern sehr bewusst in die Regionen gehen.»
Er halte die Ensembles des BR als Kulturinstitutionen für wichtig, «weil sie an ganz vielen Orten spielen, an denen sonst niemand spielt». Sie engagierten sich zudem unter anderem im Bereich Nachwuchsförderung, sagte Wilhelm, der zum 1. März sein Amt antritt. Zum BR gehören ein Symphonie- und ein Rundfunkorchester sowie ein Chor. Die Tradition von Ensembles in ARD-Anstalten gibt es schon lange.