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Deutsche Theaterpreise für Neuenfels, Selge und Castorf

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Brittens «War Requiem» als aufrüttelndes Drei-Länder-Projekt

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Greifswald/Stettin - Hundert Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs haben die Theaterhäuser in Vorpommern, im polnischen Stettin und im litauischen Klaipeda Benjamin Brittens «War Requiem» in einer internationalen Theaterkooperation auf die Bühne gebracht.

Die Aufführung mit rund 250 Mitwirkenden erlebte am Sonntagabend im bis zum letzten Platz gefüllten Greifswalder Dom eine gelungene und aufrüttelnde Premiere.

Das Werk mit zwei Orchestern, vier Chören und drei Solisten hat Britten (1913-1976) als universelles Kriegsgedenken angelegt. Es wurde 1962 in der neugebauten Kathedrale im britischen Coventry uraufgeführt, deren Vorgängerbau durch deutsche Bomben weitgehend zerstört worden war.

Die Theater kooperieren in diesem Dreiklang erstmals miteinander. Sie hatten für das Projekt eine Exzellenzförderung der Bundesbauftragten für Kultur erhalten. Weitere Aufführungen sind am 31. Oktober in der Oper im polnischen Stettin, am 3. November im litauischen Klaipeda und am 15. November im Berliner Dom geplant.

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