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Alle Artikel kategorisiert unter »Benjamin Britten«

Lübeck: Benjamin Brittens „Albert Herring“ als munteres Initiationsspiel

14.03.23 (Arndt Voß) -
Am Lübecker Theater ist der englische Regisseur Stephen Lawless zu einer Art Hausregisseur geworden. Sein hoch geschätzter „Figaro“ Ende Januar, leicht und mit treffenden Akzenten auf der Bühne und im Graben, beweist, dass er nicht nur Benjamin Britten kann. Dessen „Owen Wingreve“ hatte vor zwei Jahren und „The Turn of the Screw“ im letzten die Zuschauer begeistert. Nur eineinhalb Monate nach dem Mozart folgte jetzt „Albert Herring“, Brittens einziges Werk mit dem Zusatz komisch, dafür eines der drei Werke, die als Kammeropern deklariert sind. Das nahm das Theater Lübeck, das immer mal wieder Britten im Programm hatte, zum Anlass, daraus eine Trilogie zu erarbeiten. Pikanter Knackpunkt: Ein Brite sollte das tun. Man holte den erfahrenen Stephen Lawless, der seine Sicht auf Benjamin Britten nun am 10. März 2023 abrundete.

Erfolgreich aus dem Fenster gelehnt: Das Kammermusikfestival Regensburg im dritten Jahr

29.09.22 (Juan Martin Koch) -
Vierteltöne, Microjazz, Musiktheater: Das 3. Kammermusikfestival Regensburg hatte wieder ein interessantes, ambitioniertes Programm zusammengestellt. Das Motto „Zwischentöne“ wurde dabei auf vielfache Weise musikalisch zum Leben erweckt. Juan Martin Koch berichtet:

Klangsinnarm und harmlos: Benjamin Brittens „A Midsummer Night‘s Dream“ in Frankfurt

13.05.22 (Dieter David Scholz) -
Zum fünften Mal führt Brigitte Fassbaender Regie bei Brittens „A Midsummer Night‘s Dream“. Die Realisation an der im Bockenheimer Depot der Frankfurter Oper bleibt blass: „da ist nichts Gespenstisches, Subversives, Freches zugange“, findet unser Kritiker Dieter David Scholz. Das liege auch im „allzu vorsichtigen Dirigat des britischen Frankfurt-Debütanten Geoffrey Paterson, das ohne dramatisches Temperament Kraft und gestalterische Chuzpe die Musik Brittens weitgehend teilnahmslos buchstabiert.“

Im Strudel von Annahmen und Verdächtigungen – „Peter Grimes“ in Magdeburg

01.05.22 (Dieter David Scholz) -
In Zeiten des Krieges, 1939 war Benjamin Britten mit seinem Partner Peter Pears – den Freunden Wystan Hugh Auden und Christopher Isherwood folgend – in die USA geflüchtet. Dort in Escondido, einer kleinen Stadt zwischen den Hügeln im Nordosten von San Diego, entstand die Idee zur Oper „Peter Grimes“. Britten und Pears lasen einen Artikel über den englischen Dichter George Crabbe (1754-1832). Dessen Verserzählung „The Borough“ beschreibt das Leben in einer Kleinstadt an der Küste von Suffolk. Das Lebend des Fischers Peter Grimes steht im Mittelpunkt, eines echten Bösewichts, eines Schurken.

Gruselig – Benjamin Brittens „The Turn of the Screw“ am Landestheater Detmold

Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Georg Heckel Intendant des Landestheaters Detmold – ein Mann, der das Theater „von der Pike auf“ kennt, selbst ausgebildeter Sänger ist und die Bühne in dem beschaulichen Städtchen in Ostwestfalen, die als Landestheater wichtige Aufgaben sowohl in der Region als auch über die Landesgrenzen hinaus wahrnimmt, nach vorn bringt. Jetzt stellt sich Georg Heckel als Regisseur am eigenen Haus vor.

Farbenpracht und Spannungsschraube

09.03.22 (Juan Martin Koch) -
Zwei Frauenschicksale, zwei Künstlerinnenschicksale: Zwei Inszenierungen von Christof Loy aus dem Jahr 2020 sind kürzlich auf DVD/Blu-ray erschienen.

Wozzeck am Meer –Stefan Herheim mit Benjamin Brittens „Peter Grimes“ an der Bayerischen Staatsoper

08.03.22 (Wolf-Dieter Peter) -
Schon unter den Intendanten Peter Jonas und Klaus Bachler wäre ein Engagement Stefan Herheims zu erwarten gewesen. Jetzt wurde es ein etwas anderer Abend: Herheim und sein engstes Team nach der Generalprobe in Corona-Quarantäne; dann die Nationaltheaterfront in Blau-Gelb angestrahlt, ganz oben auch die ukrainische Flagge im Abendwind; Intendant Serge Dorny mit einer Solidaritätsadresse und einem Bekenntnis zu „Freiheit, Demokratie, Brüderlichkeit“ vor Vorstellungsbeginn auf der Bühne und in der TV-Live-Übertragung; dann die düster orchestrierte Europa-Hymne aus dem Orchestergraben, vom Premierenpublikum im fast voll besetzten Haus stehend rezipiert.

Die Tuba kommt aus der Seitentür: Das BR-Symphonieorchester debütiert in der Münchner Isarphilharmonie

01.11.21 (Juan Martin Koch) -
Nachdem die Münchner Philharmoniker in ihrem Interim schon heimisch geworden sind, debütierte nun auch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Isarphilharmonie. Jakub Hrusa und Isabelle Faust testeten die Akustik erfolgreich mit Kabeláč, Britten und Schostakowitsch.

Erotische Zerreißprobe zum Intendanz-Start in Halle: Brittens „Sommernachtstraum“

23.09.21 (Roland H. Dippel) -
Unter neuer Intendanz eröffneten dieses Wochenende die Musiktheater des Meininger Staatstheaters und der Bühnen Halle jeweils mit einer Oper von den britischen Inseln. Mit dieser Leistung wollen die Leitungen beider Häuser eine Offensive der Phantasie und der Überwältigungskraft physischen Theaters starten.

Lübeck: Benjamin Brittens „Owen Wingrave“, ein szenischer Abgesang an eine militante Welt

10.09.21 (Arndt Voß) -
Das Werk, das in Lübeck die Spielzeit eröffnete (3. und 5. September 2021), macht nachdenklich. Aufgeführt wurde „Owen Wingrave“, Benjamin Brittens Oper von etwas über zwei Stunden Dauer. Sie ist nicht nur musikalisch bemerkenswert, durch die reduzierten Mittel auf eine ganz eigene Art packend, sie ist vor allem inhaltlich ungewöhnlich aktuell.
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