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«Buuuh!» - Wenn Opernbesuchern der Kragen platzt. Foto Hufner
Wagners «Ring» zurück in Berlin - Ovationen in Deutscher Oper. Foto: Hufner
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Castorf inszeniert Verdi-Oper in Berlin - Neuer «Ring» startet

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Berlin - Der Regisseur Frank Castorf kehrt an die Opernbühne zurück. An der Deutschen Oper Berlin wird Castorf Giuseppe Verdis «Die Macht des Schicksals» inszenieren, wie das Haus am Donnerstag mitteilte. Als «Extremist» des Musiktheaters habe er schon lange den früheren Volksbühnen-Intendanten engagieren wollen, sagte Intendant Dietmar Schwarz. Mit seiner «Ring»-Inszenierung bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth hatte Castorf heftige Reaktionen ausgelöst.

Gleichzeitig kündigte Schwarz den Beginn des neuen «Ring des Nibelungen» an der Deutschen Oper an. In der Regie des Norwegers Stefan Herheim wird die erste der vier Opern, «Das Rheingold», am 12. Juni 2020 Premiere feiern. Herheims «Ring»-Produktion soll sich bis Oktober 2021 erstrecken.

Das größte der drei Berliner Opernhäuser plant in der kommenden Saison sechs Premieren, unter anderem Benjamin Brittens «Ein Sommernachtstraum» (Inszenierung: Ted Huffman) sowie Peter Tschaikowskys «Pique Dame» (Regie: Graham Vick) mit Star-Sopranistin Sondra Radvanovsky. Insgesamt stehen in der Spielzeit 2019/20 40 Titel auf dem Programm.

Um die neue «Ring»-Produktion hatte es Streit zwischen der Deutschen Oper und der Staatsoper Unter den Linden gegeben. Das Haus von Daniel Barenboim plant ebenfalls eine Neuauflage des Wagner-Zyklus. Im Gespräch dafür war bisher der russische Regisseur Dmitri Tcherniakov. Beide Häuser einigten sich darauf, dass die Staatsoper nun nach der Deutschen Oper mit dem «Ring» startet. «Der Ring des Nibelungen» mit seinen vier Teilen «Rheingold»», «Walküre», «Siegfried» und «Götterdämmerung», insgesamt rund 16 Stunden Musik, gilt als zentrales Werk der Oper.

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