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Pop im Konzertsaal - New Fall Festival in Düsseldorf und Stuttgart. Foto: Hufner
Nachrichten aus dem KIZ. Foto: Hufner
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Composers Club warnt: „docs for democracy“ ist eine gefährliche Utopie

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Der Composers Club e.V. unterstützt die Bekanntgaben von BVR (Bundesverband Regie), VDD (Verband Deutscher Drehbuchautoren) und BVK (Bundesverband Kinematographie), eine Vergesellschaftung des Bereichs Dokumentarfilm durch die Initiative „docs for democracy“ abzulehnen. Die Forderungen der Initiative, zwei Prozent der Haushaltsabgabe der öffentlich-rechtlichen Sender zu verwenden, um Dokumentarfilme unter sogenannte „freie Lizenzen“ (Creative-Commons-Lizenzen) zu stellen, ist aus Sicht des Composers Club populistisch und sachlich ungerechtfertigt. Es wird suggeriert, dass ohne „freie Lizenzen“ die Verfügbarkeit von Dokumentationsfilmen für die Allgemeinheit nicht gewährleistet werden könnte. In Wirklichkeit ist die Bereitstellung über Mediatheken und Online-Plattformen jedoch problemlos möglich und sorgt bereits jetzt für eine breite Verfügbarkeit.

„Freie Lizenzen“ würden hingegen die gesetzlichen Standards zur Vergütung von Autor*innen für die Nutzung der Filminhalte gemäß EU-DSM-Richtlinie unterlaufen. Das würde die Schaffensbedingungen der schon jetzt oft unterbezahlten Kreativschaffenden im Bereich Dokumentarfilm zusätzlich beschädigen und mittelfristig zu einem Nachlassen an Qualität und Vielfalt auf diesem Sektor führen. Zudem würde die Befreiung „öffentlich-rechtlicher“ Inhalte von Nutzungsvergütungen den Wettbewerb mit der filmischen Privat-wirtschaft verzerren, indem urheberrechtliche Standards unter Berufung auf die Verpflichtung der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten zum Dienst an die Allgemeinheit umschifft würden. Der Composers Club tritt dafür ein, dass weiterhin angemessene Anteile der Haus-haltsabgabe darauf verwendet werden, Nutzungsvergütungen für Urheber*innen zu leisten und damit Nachhaltigkeit sowie breite Verfügbarkeit von Filminhalten zu gewährleisten.

Über den Composers Club:

Der CC Composers Club e.V. (kurz CC) ist mit ca. 300 Mitgliedern Deutschlands größter Medien-Komponistenverband und vereint Komponist*innen aus den Bereichen TV-Film/-Serien, Film, Dokumentation, Werbung, Pop-Produktion, Sound-Branding und -Design etc.

Ziel und Aufgabe ist die Vertretung der Mitgliederinteressen auf nationaler und internationaler Ebene. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung gibt der Verband unter anderem Hilfestellung in GEMA-, Rechts- und Urheberfragen, wendet sich gegen die Ausbeutung von Autor*innen, setzt sich für Bewahrung und Schutz des Urheberrechts und für mehr Verteilungsgerechtigkeit und Transparenz gegenüber und innerhalb der GEMA ein (Abrechnung, Monitoring, Verteilungs-plan etc.). Der CC bemüht sich zudem durch Verhandlungen mit Verwerterverbänden um gerechte gemeinsame Vergütungsregeln.

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