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Pop im Konzertsaal - New Fall Festival in Düsseldorf und Stuttgart. Foto: Hufner
Elektronische Klänge zur Klimawandel-Ausstellung in Halle. Foto: Hugner
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Die Clubs sind geschlossen: Elektronische Musik im Museum

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Düsseldorf - Die Clubs sind geschlossen, die Party ist vorbei: Die elektronische Musik und die globale Rave-Kultur sind, eben noch schwer im Trend, von der Pandemie ausgebremst nun schon im Museum zu bestaunen. «Electro. Von Kraftwerk bis Techno»: Das Düsseldorfer Museum Kunstpalast widmet der über 100-jährigen Geschichte der elektronischen Musik erstmals in Deutschland eine so umfangreiche Schau.

Sie öffnet an diesem Donnerstag (9. Dezember) und ist bis 15. Mai 2022 zu sehen. Museums-Generaldirektor Felix Krämer versprach am Mittwoch eine laute Ausstellung, garniert vom Soundtrack der DJ-Legende Laurent Garnier. Fotokünstler Andreas Gursky hat seine monumentalen Werke aus dem Frankfurter Cocoon Club von DJ Sven Väth, der Loveparade und der Mayday zur Verfügung gestellt.

Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter hat die silbernen Helm-Masken von Daft Punk besorgt. Aus den Anfängen der Avantgarde, den Gerätetüftlern, die ab 1951 im WDR-Studio für elektronische Musik den Gerätepark schufen, sind seltsame Apparaturen herbeigeschafft worden.

Ein Raum ist den Pionieren von Kraftwerk gewidmet, die ab 1970 im legendären Düsseldorfer Kling-Klang-Studio an neuen Klängen für die Welt bastelten. Es dauerte einige Jahrzehnte, bis die elektronische Musik von der Avantgarde zum globalen Mainstream wurde und die Flyer-Kultur der 1990er-Jahre die Raves ankündigte.

 

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