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Erstes Thüringer Jazz-Camp «First Steps» soll junge Talente vernetzen. Foto: Hufner
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Erstes Thüringer Jazz-Camp «First Steps» soll junge Talente vernetzen

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Sondershausen - Der Jazznachwuchs in Thüringen bleibt laut Michael Bolte von der Landesmusikakademie Sonderhausen (Kyffhäuserkreises) aus. «Zu wenig junge Leute interessieren sich dafür», sagte Bolte der Deutschen Presse-Agentur. Das am Wochenende erstmals stattfinde Jazz-Camp «First Steps!» soll Abhilfe schaffen.

Hier sollen sich junge Talente kennenlernen und für die Musikrichtung begeistert werden. Die erhoffte Lösung für das Nachwuchs-Problem habe man sich im Nachbarland Sachsen-Anhalt abgeguckt. Auch dort habe der Nachwuchs nicht Schlange gestanden, sagte Bolte. Mit der Einführung des Camps sei das Interesse aber gestiegen.

Diesen Effekt wünsche man sich nun auch für Thüringen. Auch soll die Vernetzung junger Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker in Thüringen so gefördert werden. «Da musste in jeden Fall was passieren», sagte Projektentwickler Bolte. Vor allem junge Jazz-Talente in Süd- und Nordthüringen «kochen bisher ihre eigene Suppe».

25 Anfänger und Fortgeschrittene im Alter von 13 bis 24 Jahren aus dem gesamten Freistaat haben sich für das hiesige Camp angemeldet. Sie spielen Jazz-Instrumente wie etwa Saxophon, Klarinette, Trompete, Flügelhorn, Klavier, E-Gitarre, Bass, Schlagzeug oder singen.

Bis Sonntag sollen sie nun gemeinsam mit der Landesjugendbigband, «den talentiertesten Jazzmusikern aus Thüringen», jammen. Das große Abschlusskonzert am Sonntag werde jedoch entgegen der ersten Planung nicht öffentlich stattfinden, da die Inzidenzen im Kreis zu doll in die Höhe geschossen sind», sagte Bolte. Einen solchen Effekt wünschte er sich ausschließlich für die Nachwuchszahlen in Thüringen.

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