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Musikland-Jahreskonferenz zeigt Perspektiven für geflüchtete Musiker. Foto: Hufner
Haustarif: Gehaltsverzicht an der Staatsoperette Dresden endet. Foto: Hufner
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Haustarif: Gehaltsverzicht an der Staatsoperette Dresden endet

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Dresden - Mit dem Haustarifvertrag an der Staatsoperette Dresden hat jeder Mitarbeiter in den vergangenen elfeinhalb Jahren im Schnitt auf 48 000 Euro Bruttogehalt verzichtet. Wie die Operette am Donnerstag mitteilte, steuerte das Personal mit einem Verzicht von acht Prozent des Monatsgehaltes insgesamt 11,4 Millionen Euro zum Neubau der Operette im Kraftwerk Mitte bei.

Damit finanzierten sie das städtische Projekt zu etwa einem Viertel selbst. Mit Beginn des neuen Jahres endete nun der Haustarifvertrag. Im Oktober 2008 hatte der Dresdner Stadtrat den Haustarifvertrag (HTV) als Finanzierungsbaustein für einen Theaterneubau im Kraftwerk Mitte beschlossen. «Die Staatsoperette ist die einzige Institution der Stadt, der man ein finanzielles Opfer dieser Größenordnung abverlangte», hieß es am Donnerstag im Rückblick. Doch für die Mitarbeiter sei die Forderung der Stadtpolitik alternativlos gewesen. Nur so habe man die immer wieder diskutierte Schließung des Theaters verhindern können.

Vier Gewerkschaften hatten damals den HTV mit der Stadt verhandelt. Ein Vertrag mit dieser Laufzeit und Dimension sei nach wie vor ein Novum in der Bundesrepublik, teilte die Operette mit.

 

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