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Hersfelder Festspiel-Intendant stellt Konzept für Kultursommer vor

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Bad Hersfeld (dpa/lhe) - Nach der coronabedingten Absage der Bad Hersfelder Festspiele hat Intendant Joern Hinkel sein Konzept für einen Kultursommer vorgestellt. Die Veranstaltungsreihe findet an fünf Wochenenden - jeweils von Freitag bis Sonntag - in der Zeit vom 17. Juli bis 16. August statt, wie Stadtsprecher Meik Ebert am Mittwochabend mitteilte.

Zuvor hatte Hinkel zusammen mit der kaufmännischen Leiterin Andrea Jung seine Ideen dem Kulturausschuss präsentiert. Der Kultursommer beinhaltet an 15 Veranstaltungstagen eine Reihe von kleineren Einzelverstaltungen, die im Stiftsbezirk und in der Innenstadt stattfinden sollen. Auf dem Programm stehen kleine Theaterstücke, Musik, Vorträge, Lesungen und zum Beispiel Kunstinstallationen. «Es werden aber keine Ersatzfestspiele», betonte Ebert, um die Erwartungshaltung zu begrenzen. Der Kultursommer steht unter dem Motto: «Ein anderer Sommer. Hersfeld - Stadt der Geschichten. Gestern - heute - morgen.» Das Konzept sei von den Kulturausschuss-Mitgliedern positiv aufgenommen worden, sagte Ebert.

Das Programm will die Stadt Ende Juni vorstellen. Klar ist jedoch bereits: Große Menschenmengen werden aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen wegen der Corona-Pandemie nicht zusammenkommen. In der Stiftsruine, wo alljährlich die großen Theaterstücke über die Bühne gehen, wird es nur Vorstellungen für etwa 250 Zuschauer geben. «An mittelgroßen Orten können es vielleicht nur 70 Leute sein und an kleinen Orten nur 20 Zuschauer», verdeutlichte Ebert die Dimensionen. Der Finanzbedarf für den Kultursommer sei noch nicht beziffert. Tickets können im Vorverkauf sowie an den Tages- und Abendkassen erworben werden.

Thematisch geht es bei den Veranstaltungen zum Beispiel darum, wie Generationen mit Ängsten, Katastrophen und Utopien umgegangen sind und umgehen. Zudem geht es um die Geschichte der Stadt. Besucher können historische Orte der Stadt in einem kulturellen Kontext kennenlernen.

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