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Instrumentalwettbewerb Markneukirchen beendet

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Der XXXVII. Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen, der in diesem Jahr in den Fächern Flöte sowie Posaune ausgetragen wurde, geht heute zu Ende. Ein Festkonzert in der Musikhalle Markneukirchen präsentiert die jungen Preisträger.

Preisträger im Fach Posaune

Am Abend des Himmelfahrtstages endete mit dem Orchesterfinale im Fach Posaune der erste Teil des Markneukirchner Wettbewerbes. Dem vorausgegangen waren 3 Auswahlprüfungen mit Pflicht- und Wahlstücken für die Teilnehmer, die ein schwieriges Programm zu bewältigen hatten.
Das Konzert für Orchester und Posaune von H. Tomasi (1901-1971) stellte nochmals eine echte Herausforderung dar.
Das Philharmonische Orchester des Theaters Plauen-Zwickau, unter Leitung von Generalmusikdirektor Dieter-Gerhard Worm, begleitete das Pflichtstück -Concerto- hervorragend.

1. Preisträger: Alexander Gorbunov (Russland)
2. Preisträger: Robert Kozánek (Tschechien)
3. Preisträger: Robert Lugosi (Ungarn)

Die internationale Fachjury vergab den 1. Preis an den 24-jährigen Alexander Gorbunov aus St. Petersburg. In Kaliningrad geboren, erhielt er die erste musikalische Ausbildung an der Musikschule bei G. Nosov. Anschließend nahm er Unterricht am Musical College und seit 1999 studiert er am Konservatorium in St. Petersburg. Alexander Gorbunov erhielt 1995 den 3. Preis beim Internationalen Wettbewerb von Krasnodar und 2001 gewann er den Rimsky-Korsakov Wettbewerb in St. Petersburg.

Den 2. Preis erspielte sich Robert Kozánek. Der 23-jährige Tscheche kann auf einige gewonnene Wettbewerbe zurückblicken, wie zum Beispiel in Genf und Gdansk, und beim Wettbewerb "Junger Musiker des Jahres" in Tschechien trat er 1999 und 2000 als Finalist auf. Beschäftigt ist Robert Kozánek als 1. Posaunist bei der Tschechischen Philharmonie.

Dem Ungarn Robert Lugosi (24 Jahre) wurde der 3. Preis zuerkannt. Seit 1993 studierte er am Konservatorium in Budapest, später an der Franz Liszt Academy bei Professor Hoena und Steiner Ferenc. Der junge Musiker errang bisher mehrere 1. und 2. Preise bei verschiedenen Wettbewerben und kann auf einige Orchesterauftritte verweisen.


Preisträger im Fach Flöte

Markneukirchen (bma) - Am gestrigen Freitag war für die Zuhörer das Orchesterfinale im Fach Flöte ein echter Ohrenschmaus.
4 junge Künstlerinnen zeigten ihr perfekt musikalisch - künstlerisches Können mit reifer Gesamtausstrahlung. Das hinreißende Finale wurde gekonnt begleitet vom Philharmonischen Orchester des Theater Plauen - Zwickau unter Stabsführung von Generalmusikdirektor Dieter - Gerhard Worm.
Das geforderte Pflichtstück, das Konzert G - Dur KV 313 von W. A. Mozart (1756 - 1791), wurde zum künstlerischen Hochgenuss. Alle 4 Finalteilnehmer haben sich die Preise wahrlich verdient.

1. Preisträgerin: Sarah Rumer - Schweiz
2. Preisträgerin: Dóra Seres - Ungarn
2. Preisträgerin: Dora Ombódi - Ungarn
4. Platz: Britta Jacobs - Deutschland

Die internationale Fachjury, unter der Schirmherrschaft des Präsidenten für Blasinstrumente, Professor Peter Damm, vergab diesmal im Fach Flöte 2 zweite Preise. Dies schon allein spricht für das hohe Niveau der einzelnen Solistinnen.

Die 1. Preisträgerin, die 23 - jährige Schweizerin Sarah Rumer, studiert zur Zeit an der Kunstuniversität in Graz bei Dieter Flury und war Mitglied der Orchesterakademie des Opernhauses Zürich. Ihren ersten Flötenunterricht erhielt Sarah Rumer bei Felix Dorigo, absolvierte 5 Jahre die Musikhochschule in Zürich und belegte mehrere Meisterkurse. Zu den gewonnenen Wettbewerben zählt unter anderem der 1. Preis beim Schweizerischen Solistenwettbewerb und im Jahr 2002 der Studienpreis der Ernst - Göhner - Stiftung. Mit Beginn der Sommersaison wird Frau Rumer als 1. Flötistin im Mozartteum - Orchester in Salzburg spielen.

Die Ungarin Dóra Seres (21-jährig) und wurde am Plattensee geboren. Nach der Grundausbildung im Fach Flöte besuchte sie die weiterführende Schule mit Spezialisierung Kunst und studiert jetzt an der Ferenc Liszt Musicacademy in Budapest. Bei verschiedenen Wettbewerben konnte Dóra Seres sowohl den 1. als auch einen 2. Platz belegen.

Dora Ombódi (22 Jahre) ist ebenfalls Ungarin.Sie kann auf 4 Jahre Spezialunterricht im Fach Flöte zurückblicken. Seit 1998 absolviert sie ein Studium an der Hochschule "Felix - Mendelssohn - Bartholdy" für Musik und Theater in Leipzig. Bei der Teilnahme des RWE - Wettbewerbes in Leipzig wurde ihr ein 1. Preis zuerkannt genauso wie 2001 beim Händel - Wettbewerb. Ausgezeichnet wurde Dora Ombódi für hervorragende Leistungen ausländischer Studenten.

Britta Jacobs wurde 1974 in Koblenz geboren, begann 1993 ihr Studium in Köln, setzte dieses in Paris bei Professor Pierre - Yves Artaud am Conservatoir national superieur fort und seit 1998 studiert Britta Jacobs bei Andrea Lieberknecht in Hannover. Mit 18 Jahren gewann sie den 1. Preis bei "Jugend musiziert" und ist jetzt beim Staatstheater Kassel als stellvertretende Soloflötistin unter Vertrag.

Die Platzierungen wurden vergeben und neben den festgelegten Geldpreisen werden zum "Festkonzert" wertvolle Sachpreise vogtländischer Instrumentenbaumeister und weiteren Einrichtungen in den beiden Fächern überreicht.

Den Abschluss des Wettbewerbes bildet das "Festkonzert" am Samstag, dem 11. Mai, 20.00 Uhr in der Musikhalle Markneukirchen.