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Junge Orchestermusiker fürchten um Ausbildung. Foto: Junge Deutsche Philharmonie
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Junge Orchestermusiker fürchten um Ausbildung

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Frankfurt/Main - Junge Orchestermusiker haben in einem offenen Brief davor gewarnt, dass die Ausbildung unter der Corona-Pandemie leiden könnte. In der aktuellen Spielzeit hätten viele Praktikanten und Akademisten nur sehr wenige Einsätze, schrieb der Vorstand der Jungen Deutschen Philharmonie in Frankfurt.

Viele Studenten an Musikhochschulen versuchen, nebenher in einem Orchester zu spielen, und bewerben sich für diese Plätze. In der Hochphase der Krise seien neben dem Spielbetrieb der Orchester aber auch nahezu alle Probespiele eingestellt worden.

«Unsere Befürchtungen - die sich leider bei einigen Orchestern auch schon bestätigt haben - sind, dass durch den Ausfall der Probespiele und auch durch die heftigen finanziellen Einbußen der Orchester die Ausbildungsplätze für die nächste Spielzeit bedroht sind», hieß es in der Mitteilung vom Dienstag.

Von rund 130 Berufsorchestern in Deutschland biete etwa die Hälfte ein Praktikum oder eine Akademie an, im Schnitt mit jeweils 15 Plätzen. Wenn nur die Hälfte der Ausbildungsplätze wegbräche, «wären die Konsequenzen für die nächsten Jahrgänge deutlich spürbar», schrieb der Orchestervorstand.

Die Junge Deutsche Philharmonie wurde 1974 gegründet. In dem Orchester spielen Studenten mit, die an Musikhochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgebildet werden.

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