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Kecapi, Lamellophon und Co. – Schau zu besonderen Musikinstrumenten

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Ungewöhnliche und exotische Musikinstrumente können Besucher der Ausstellung „Klingende Objekte – Musikinstrumente aus zehn Jahren Transcultural Music Studies“ in Jena bestaunen. Dabei werden seit Donnerstagnachmittag Instrumente verschiedener Kulturen und Kontinente im Hauptgebäude der Uni gezeigt.

„Alle sind kurios“, sagte Antonia Kölble. Kölble ist eine der Studierenden der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller Uni Jena, die zur Ausstellung beigetragen haben. So wird etwa die Viola de Cocho zu sehen sein, die Kölble in ihrem Praxissemester von einem Instrumentenbauer im brasilianischen Dschungel geschenkt bekommen hat. „Es ist ein ganz typisches Instrument für die Region dort, die Saiten sind aus Angelschnur. Sie sieht aus wie eine Gitarre, ist aber kleiner und bauchiger, fast wie eine Birne, und klingt dumpfer“, erklärte Kölble.

So wie ihre Viola de Cocho hätten die meisten ausgestellten Instrumente eine besondere Geschichte und seien von Hand gebaut. „Bei einigen Stücken in der Sammlung mussten wir auch nachforschen, worum es sich handelt und wie sie gespielt werden“, sagte Kölble.

Zur Schau gehört eine Station, wo Besucher manche Instrumenten-Typen selbst spielen können. Einige seien speziell für die Schau gebaut worden. „Es gibt etwa Lamellophons, das sind afrikanische Instrumente mit Metallstäben, die man auch als Kalimba oder Mbira kennt“, so Kölble.

Den Grundstein für die Sammlung legte 1982 der Lehrstuhl-Inhaber Tiago de Oliveira Pinto, als er in Sumatra (Indonesien) eine Kecapi – eine Art Zither – erwarb. Der Lehrstuhl feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Die Ausstellung endet am 8. November.

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