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Klassik in Natur: Musikfestspiele Saar warten mit 15 Konzerten auf

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Völklingen - Die internationalen Musikfestspiele Saar gehen in diesem Jahr mit 15 Konzerten zwischen Natur und Industriekultur an den Start. «Wir sehen Musik als Brückenbauer», sagte der Intendant Bernhard Leonardy am Freitag bei der Vorstellung des Programms im Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

So seien bei der Reihe vom 9. Mai bis zum 5. Juni musikalische Entdeckungsreisen zwischen Orchideen im Bliesgau, im deutsch-französischen Garten in Saarbrücken oder in der Völklinger Hütte geplant. Zu dem größten Klassikfestival im Saarland würden rund 9000 Besucher erwartet.

«Natur zu entdecken in der Musik - das ist unser Motto», sagte Leonardy. Los gehe es mit einem Kammermusik-Wandelkonzert im «Garten der Sinne» in Merzig-Hilbringen, sagte Eva Karolina Behr vom Festspielteam. Zudem gebe es eine musikalische Wanderung und eine Orchideenwanderung mit Flötenkonzert. Das geplante Budget der Festspiele beläuft sich auf rund 400 000 Euro.

Die Reihe wolle weiter Brücken schlagen nach Frankreich. «Wir sind das einzige deutsch-französische Klassik-Musikfestival», sagte Leonardy. So stehe Kammermusik in einer Kapelle in Forbach ebenso auf dem Programm wie ein Orchesterkonzert im Bergarbeitermuseum in Petite-Rosselle. In der Basilika St. Johann in Saarbrücken werde der Organist der Kathedrale Notre-Dame in Paris, Olivier Latry, spielen.

Eines der Hauptkonzerte bestreite das BBC-Philharmonie-Orchester mit Dirigent Omer Meir Wellber. Der Abschluss des Festivals erklingt mit einem «Concert Friday for Future» mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern in der Völklinger Hütte. 2019 wurden bei den Festspielen bei 23 Konzerten rund 11 000 Zuschauer gezählt.

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