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Löbel schlägt Finanzierungsvariante für Theatersanierung in Mannheim vor

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Mannheim - Nach dem Bekenntnis des Mannheimer Gemeinderates zur Generalsanierung des Nationaltheaters schlägt der CDU-Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel eine Finanzierungsvariante vor. Wenn die Landesregierung sich einer Drittel-Aufteilung der 240 Millionen Euro für Modernisierung und Ersatzspielstätten zwischen Bund, Land und Stadt verweigere, müsse sie dies ausgleichen, sagte der Mannheimer Abgeordnete am Mittwoch.

Dafür müsse das Land den jährlichen Betriebskostenzuschuss für das Nationaltheater erhöhen. Bund und Stadt haben bereits jeweils 80 Millionen Euro für die Sanierung zugesagt; das Land will sich ebenfalls engagieren, beziffert dies aber bislang nicht. Zu hören ist, dass das Land nur die Hälfte, also 40 Millionen Euro, bereitstellen will.

Das Land gebe dem Mannheimer Nationaltheater derzeit knapp 16 Millionen Euro, sagte Löbel. Das entspreche einem Anteil von 32 Prozent der jährlichen Betriebskosten. Im Vergleich zu den Württembergischen Staatstheatern Stuttgart und dem Badischen Staatstheater in Karlsruhe mit Anteilen von 40,7 beziehungsweise 44,0 Prozent bekomme Mannheim deutlich weniger. Nach Angaben des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst bekam das Mannheimer Theater allerdings zuletzt rund 16,8 Millionen Euro (2017).

Löbel sieht keinen Grund für unterschiedliche Förderquoten, sei das Nationaltheater doch qualitativ mit den Staatstheatern gleichzusetzen. Der CDU-Politiker empfahl Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) mit mehreren Alternativen in Gespräche mit dem Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der Kunstministerin Theresia Bauer (beide Grüne) zu gehen.

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