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Musikmanager Siggi Loch wird zum Ritter ernannt

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Am Montag, dem 8. März 2010, widerfuhr dem deutschen Musikmanager Siggi Loch eine außergewöhnliche Ehre: Der schwedische König Carl XVI. Gustaf hat ihn für seine Verdienste um die schwedische Kultur in Deutschland zum Ritter 1. Klasse des Nordsternordens ernannt. Der Orden wurde ihm von der Schwedischen Botschafterin, Ruth Jacoby, in ihrer Residenz in Berlin überreicht.

„Siegfried Loch hat sich wie kein anderer um den schwedischen Jazz in der Welt verdient gemacht. Es ist mir ein ganz besonderes Vergnügen, ihm heute diesen wohlverdienten Orden überreichen zu dürfen“, so Botschafterin Jacoby.
 
Die Liste der schwedischen Künstler, mit denen Siggi Loch zusammengearbeitet hat, ist lang. Nils Landgren, Lars Danielsson, e.s.t. Esbjörn Svensson-Trio, Rigmor Gustafsson, Jan Lundgren, Ida Sand, Viktoria Tolstoy, Josefine Cronholm, Ulf Wakenius, Oddjob und Dan Berglund stellen mit ihren CDs einen großen Teil des ACT Katalogs und haben mit tatkräftiger Unterstützung von Siggi Loch nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa und Amerika Karriere machen können. ACT ist heute das erfolgreichste Label für Jazz aus Schweden.
 
Das Jahr 2010 ist ein Höhepunkt im Leben von Siggi Loch, Labelchef von ACT und leidenschaftlicher Musikproduzent. Im Januar beging er sein 50-jähriges Berufsjubiläum in der Tonträgerbranche und wurde dafür mit einem Sonderkonzert auf der weltweit wichtigsten Musikmesse MIDEM in Cannes geehrt.
 
Das von ihm verlegte Album „e.s.t. live in Hamburg“, zu dessen Veröffentlichung er seinerzeit Esbjörn Svensson erst überreden musste, wurde von der Londoner Zeitung „The Times“ zum „besten Jazzalbum der Dekade“ erklärt. Und mental bereitet er sich auf seinen 70. Geburtstag im August vor.
 
Siggi Loch: „Ich nehme diese Auszeichnung mit großer Dankbarkeit entgegen. Wenn ich das Talent hätte, auf hohem Niveau selbst musizieren zu können, dann würde ich so spielen wollen wie meine schwedischen Künstler. Sie haben die besondere Fähigkeit, amerikanischen Jazz mit ihrer eigenen Musikkultur zu verbinden und dabei eine individuelle musikalische Sprache zu entwickeln. Außerdem zeichnen sie sich alle aus, durch hohe Professionalität und dem glaubwürdigen Anliegen, nicht nur für sich selbst, sondern stets auch für ihr Publikum zu musizieren.“
 
Der Nordsternorden wird seit 1748 verliehen, berühmte Preisträger sind unter anderem H.C. Andersen (1848), Greta Garbo (1983) und Susan Sontag (2004). Deutsche Träger des Nordsternordens sind u. a. Wolf Lepenies, Christoph Stölzl und Wilhelm Krull.
 
 

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