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Attraktive Angebote auch für Erwachsene. Bald ein neuer und fester Standort in Monheim?
Das erfolgreiche Wirken der Musikschule lässt sich durch Zahlen belegen. Seit 1998 ist die Schülerzahl kontinuierlich von 821 auf nunmehr 1138 gestiegen. 35 Lehrer unterrichten an der städtischen Einrichtung, darunter 20 hauptamtliche Kräfte. "Unter unseren Dozenten", unterstrich Musikschulleiter Georg Thomanek gestern bei der Vorstellung des Programms für das neue Unterrichtsjahr, "befinden sich einige ausgesprochene Top-Stars, nach denen sich andere Schulen sämtliche Finger lecken würden."
Neuer Schwung mit Sonja Mertens
Thomanek: "Unsere Einrichtung lässt sich ohne weiteres als Modellschule bezeichnen. In vielen Bereichen spielen wir in der ersten Liga, in einigen sogar in der Champions League." Unter anderem verweist der engagierte Musikschulleiter auf die regelmäßigen Erfolge der Monheimer Eleven bei den "Jugend musiziert"-Wettbewerben. "Im Kreis Mettmann", so Bürgermeister Thomas Dünchheim, "rangieren wir weit vorne."
Für das erfolgreiche Wirken der Schule spricht auch, dass sie bei einem Finanzvolumen von 600 000 Euro mit einem städtischen Zuschuss von 300 000 Euro über die Runden kommt.
Mit ihrem neuen Programm, das die Musikschule in einer übersichtlichen 44 Seiten starken Broschüre (Auflage: 2000 Exemplare) präsentiert, knüpft sie nicht nur an bewährte Unterrichtseinheiten an, sondern bietet auch und gerade für Erwachsene eine Vielzahl neuer und attraktiver Kurse (Oldieband, Tango-Argentino). Defizite in der Ensemble-Arbeit hofft die Schule, gezielt ausgleichen zu können. "Deshalb haben wir ein eigenes Orchester gegründet", sagt Georg Thomanek. "Unser Ziel ist es, Ensembles in sämtlichen Bereichen zu entwickeln."
Geradezu professionelle Kursangebote, so Thomanek, mache die Musikschule im Popularbereich. Dies sei besonders das Verdienst der bereits durch ihre Arbeit mit dem Popchor und dem Musical-Team bekannt gewordenen Gesangslehrerin Sonja Mertens, die nunmehr als Halbtagskraft bei der Musikschule einsteigt.
"Drastisch" verbessern soll sich in Zukunft auch die Unterbringung der Musikschule, der neben dem fünfräumigen Pavillon in Baumberg inzwischen drei Räume im Haus der Jugend zur Verfügung stehen. Bürgermeister Thomas Dünchheim: "Machen wir uns nichts vor: Die Musikschule ist nach wie vor provisorisch untergebracht. Die Politik wird bald entscheiden müssen, wo die örtliche Zukunft der Einrichtung liegt."
Neue Ruhr Zeitung
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