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Neuer Direktor will Villa Seligmann weiter öffnen

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Hannover (dpa/lni) - Eliah Sakakushev-von Bismarck (40), neuer künstlerischer Direktor der Villa Seligmann, will das einzigartige Haus für jüdische Musik weiter öffnen. «Wir möchten es zu einem wahren Ort der Begegnung machen, zu einem Think Tank über deutsch-jüdische Freundschaft», sagte der gebürtige Bulgare am Montag.

Zu den mehr als 30 Veranstaltungen in diesem Jahr zählen moderierte Konzerte, musikalische Lesungen, Ausstellungen, Workshops, Salongespräche und Gartenfeste. Der neue Direktor will jüdische Musik als globales Phänomen vorstellen. Thematisiert werden soll auch das jüdische Leben in Deutschland heute. «Es ist mir sehr wichtig, auch junges Publikum anzusprechen», sagte Sakakushev-von Bismarck.

Der Cellist hatte im vergangenen Herbst die Leitung des Hauses von Musikprofessor Andor Izsák (74) übernommen. Die mit Hilfe von Spenden restaurierte Villa in Hannover war 2012 vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff als Europäisches Zentrum für Jüdische Musik eröffnet worden. Sie wurde im Jahr 1906 im Auftrag des Direktors der Continental Werke, Siegmund Seligmann, erbaut und ist eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse jüdischen Lebens in Norddeutschland vor dem Holocaust.

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