Hauptbild
Ivan Repušić stellt Pläne des Münchner Rundfunkorchesters vor. Foto: Oper Hannover
Neuer Rundfunkorchesterchef Ivan Repušić gibt Einstand mit Verdi-Oper. Foto: Oper Hannover
Hauptrubrik
Banner Full-Size

Neuer Rundfunkorchesterchef Ivan Repušić gibt Einstand mit Verdi-Oper

Autor
Publikationsdatum
Body

München - Der neue Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, Ivan Repušić, wird Ende September mit der konzertanten Aufführung von Giuseppe Verdis Oper «Luisa Miller» seinen Einstand bei dem traditionsreichen Klangkörper geben. «Der Abend soll Beginn einer Reihe unbekannter Opern des jungen Verdi sein», sagte Repušić am Mittwoch in München bei der Präsentation des Programms der Konzertsaison 2017/2018.

Der 39-jährige Kroate, zur Zeit Generalmusikdirektor an der Staatsoper Hannover und ständiger Gastdirigent an der Deutschen Oper Berlin, will zudem seinen Blick nach Osten richten und Werke etwa von ungarischen und kroatischen Komponisten dirigieren.

Einen weiteren Schwerpunkt legt Repušić auf «Multimedia-Projekte» für ein jüngeres Publikum. «Ich will den jungen Leuten zeigen, dass klassische Musik die beste Musik ist», sagte Repušić. In der neuen Saison stehen rund 40 verschiedene Programme in mehr als 60 Konzerten auf dem Spielplan des BR-Rundfunkorchesters, darunter mit Emmerich Kálmán «Gräfin Mariza» auch eine konzertante Operette. Die lettische Sopranistin Marina Rebeka ist als erste Frau «Artist in residence»; die Starsopranistin Diana Damrau wird das Orchester auf einer Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz begleiten.

Repušić löst den Dirigenten Ulf Schirmer als künstlerischer Leiter des BR-Rundfunkorchesters ab, der den Klangkörper seit zehn Jahren leitet. Martin Wagner, Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks (BR), würdigte die Arbeit des Künstlers, der das Amt in einem Krisenjahr übernommen habe. «Er hat dem Orchester eine neue Identität gegeben und sein künstlerisches Profil geschärft», sagte Wagner. Nach dem plötzlichen Tod des damaligen Chefdirigenten Marcello Viotti im Jahre 2005 gab es Pläne, das Orchester aus Spargründen aufzulösen. Sie wurden unter anderem durch öffentliche Proteste vereitelt.

Ort
Autor