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Musikland-Jahreskonferenz zeigt Perspektiven für geflüchtete Musiker. Foto: Hufner
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Offener Brief: Berliner Häuser warnen vor Theatersterben

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Berlin - Mehrere Privattheater in Berlin haben in der Corona-Krise Unterstützung gefordert. «Wir weisen mit diesem offenen Brief eindringlich darauf hin, dass es ohne unbürokratische und schnelle Hilfsmaßnahmen zu einem massiven Theatersterben in der Stadt kommen wird», heißt es in dem Schreiben, das zum Beispiel Schaubühne, Kudammbühnen und Berliner Ensemble unterzeichnet haben.

Bundesweit sind Theater, Kinos, Museen, viele Läden oder auch Schulen geschlossen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. «Besonders Kulturinstitutionen, die bisher keine oder geringe Zuwendung vom Land Berlin erhalten haben, stehen vor dem baldigen Aus», warnten die Privattheater am Dienstag.

Es sei wichtig, dass alle Kulturinstitutionen die Krise überstünden und nicht nur einzelne Häuser. «Die Berliner Privattheater benötigen jetzt sehr konkrete Hilfe, und zwar in Form von Zuschüssen seitens des Berliner Senats und der Bundesregierung. Kredite helfen angesichts der monatelang ausbleibenden Einnahmen nicht», schrieben die Häuser in dem offenen Brief.

Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hatte am Montag vom Bund Zuschüsse zur Liquiditäts- und Existenzsicherung im Kultursektor gefordert. Für viele Kulturbetriebe seien Kredite untauglich, weil sie zwar kurzfristig ein Liquiditätsproblem lösen könnten, aber dann zu einer «kaum wieder loszuwerdenden Verschuldung» führten. Seiner Forderung schlossen sich die Privattheater am Dienstag an.

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