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Schulmusiker tagen in Halle

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Die 24. Bundesschulmusikwoche begann heute in Halle. Zu dieser vom Verband Deutscher Schulmusiker organisierten viertägigen Fortbildungsveranstaltung haben sich rund 800 Musiklehrer von Grund-, Fach- und Hochschulen aus ganz Deutschland angemeldet.

Halle (ddp). Bis Samstag stehen mehr als 100 Veranstaltungen auf dem Programm. Hauptthema des Kongresses ist die Geschichte des Fachs und die Vermittlung von Musikgeschichte in der Schule. Auch neue Medien im Schulunterricht spielen bei den Kursen, Workshops, Gesprächsforen und Informationsveranstaltungen eine wichtige Rolle.

Bis zum Samstag wollen 800 Musiklehrer von Grund-, Fach- und Hochschulen aus ganz Deutschland auf dieser vom Verband Deutscher Schulmusiker (vds) organisierten Fortbildungsveranstaltung die Situation im Fach erörtern. Darüber hinaus werden sie neue Methoden für die Unterrichtspraxis kennen lernen und Erfahrungen mit ausländischen Teilnehmern austauschen. 124 Dozenten stehen für die insgesamt knapp 180 Veranstaltungen zur Verfügung.

Mit dem Kongress setze der Verband erneut ein Zeichen gegen den Abbau von Musikunterricht in den Schulen. Alle Studien der letzten Jahre hätten gezeigt: "Wir brauchen mehr Musik in der Schule - nicht weniger", sagte vds-Bundesvorsitzender Hans Bäßler zur Eröffnung. So vielseitig wie in der Saalestadt sei das Kursangebot noch nie gewesen.

Nach Einschätzung des vds ist die Situation des Unterrichtsfachs Musik prekär. Nur zwischen 40 000 und 50 000 Pädagogen - das sind rund 18 Prozent - seien ausgebildete Musiklehrer. Die meisten Musikstunden würden von anderen Lehrern übernommen. Auch die technische Ausrüstung des Fachs lasse zu wünschen übrig.

Einer der Höhepunkte ist am Donnerstag die Verleihung der Leo-Kestenberg-Medaille, die höchste Auszeichnung des Verbandes, an den Liedermacher Gerhard Schöne.