Schwulen-Debatte überschattet neuen Tschaikowsky-Film
«Es gibt keine Beweise, dass Tschaikowsky homosexuell war», hatte Medinski behauptet und damit der Expertenmeinung widersprochen. Zuletzt war der staatliche Druck auf Schwule und Lesben in Russland stark gestiegen.
«Wir werden das Geld für den Film über den wichtigsten nationalen Komponisten, über Peter Tschaikowsky, außerhalb Russlands auftreiben», schrieb Serebrennikow bei Facebook. Der Kino-Fonds verweigerte dem Regisseur zufolge die Unterstützung offiziell deswegen, da es «kein Zuschauerpotenzial» gebe.
Der Film soll 2015 erscheinen, zum 175. Geburtstag Tschaikowskys. Als Budget sind 240 Millionen Rubel eingeplant. «Der Film muss vom Genie Tschaikowsky handeln und nicht von irgendwelchen Gerüchten über seine Biografie», hatte Minister Medinski gefordert.
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