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Sendener CSU: Hochwasserschutz vor Musikschule

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Die Sendener CSU formiert sich für den Endspurt des Kommunalwahlkampfes. Beim Jahresempfang nahmen sie sich auch ein wenig selbst auf den Arm. Bedeutender als Musikschulunterricht sei der Hochwasserschutz. Das leuchtet jedem ein.

Senden·: Kabarettistische Einlage beim Jahresempfang der CSU: Walter Wörtz, Vorsitzender des Trachtenvereins ¸¸d\' Unterillertaler\'\', trat am Samstag überraschend in der Rolle eines ¸¸Stadtbüttel\'\' auf - und nahm humorvoll einige Sendener Eigenheiten aufs Korn. Auch die CSU-Stadtratsfraktion wurde nicht geschont: ¸¸Bei Euch habe ich gelernt, dass es nicht nur Wechselwähler gibt, sondern auch Wechselpolitiker\'\'. Ein kleiner Seitenhieb auf den Austritt von Stadtrat Siegfried Weitpert und seinen Flirt mit den Freien Wählern.

Ansonsten formierte sich die CSU ganz ernsthaft für die letzten Wochen vor der Kommunalwahl. ¸¸Wir ziehen endlich wieder an einem Strang\'\', konstatierte der Stadtverbandsvorsitzende Michael Schorr. Gute Stimmung auch beim CSU-Bürgermeisterkandidaten Johann Wild. Nach etwa 1500 Hausbesuchen in der Stadt sei er längst kein Unbekannter mehr. ¸¸Mein Ziel ist es, jedem Haushalt einen Besuch abzustatten.\'\' Auch der verfrühte Siegestaumel im gegnerischen Lager sei inzwischen verschwunden, er werde als Gegner ernst genommen.

Für die Zukunft stehe die Belebung des Bürgerhauses an vorderster Stelle. Die CSU habe den Bau zwar immer unterstützt, doch ein Nutzungskonzept fehle nach wie vor völlig. ¸¸Meine erste Aufgabe als Bürgermeister wird es sein, dieses Versäumnis der Verwaltung auszugleichen.\'\' Zentral sei dabei die enge Zusammenarbeit mit den Vereinen. Für die notwendige Abstimmung werde ein Vereinsring gegründet werden müssen. Außerdem plädierte Wild dafür, Einrichtungen wie die Musikschule oder die Bücherei in die unmittelbare Nähe des Bürgerhauses zu verlegen. ¸¸Lebenswichtige Maßnahmen wie der Hochwasserschutz in Ay haben aber Vorrang.\'\'

Kein heißer Draht

Auch die Bahnunterführung in der Innenstadt wolle er angehen, sagte Wild. Ohne Unterstützung durch den Landkreis und die Landesregierung sei so ein Projekt aber nicht zu schaffen. ¸¸Wir müssen diese Kontakte, die wir als Volkspartei haben, aufleben lassen\'\', sagte Wild. ¸¸Im Augenblick gibt es im Rathaus keinen heißen Draht ins Landratsamt.\'\'

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