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Regisseur Peter P. Pachl. Foto: Hufner
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Stift Klosterneuburg verhindert erotische Szenen in Operninszenierung

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Klosterneuburg (dpa) - Das Stift Klosterneuburg in Österreich hat erotische Szenen in einer Operninszenierung des deutschen Regisseurs Peter P. Pachl in seinem Haus verhindert. Es sei eine entschärfte Version des als Friedensoper zum Nahost-Konflikt gedachten Stücks «Königin von Saba» am Donnerstagabend zur Aufführung gekommen, sagte Walter Hanzmann, Sprecher des Stifts, am Freitag der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Es habe «keine pornografischen, sexualisierten und erotischen Szenen» gegeben. Bei der Generalprobe am Mittwochabend sei das noch der Fall gewesen. Es habe aber in einer Kirche nichts zu suchen, dass um den Altar herum eine nackte Frau im String-Tanga mit einem überdimensionalen Dildo umgeschnallt spaziere, sagte Hanzmann laut APA.

Regisseur Pachl, der zeitweise Intendant der Berliner Symphoniker war, teilte mit, dass er und sein Team zweimal in die Verwaltung des Stifts geladen wurden. Hätte er keine Veränderungen vorgenommen, hätte das Stift die beiden Vorführungen am Donnerstag und Freitag demnach abgesagt. Beide Hauptproben seien ohne Beanstandung abgelaufen, so der Regisseur weiter. Die Androhung der Absage sei erst nach der öffentlichen Voraufführung erfolgt. Dazu Stift-Sprecher Hanzmann: «Wir wurden nicht zur Hauptprobe eingeladen.»

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