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Theater Bremen bekennt sich zu Stadttheater

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Bremen - Das Theater Bremen will sich stärker als bislang der Stadt und ihren Bewohnern widmen. Zur neuen Leitlinie des Vier-Sparten-Hauses gehöre das klare Bekenntnis zum Stadttheater, sagte Marcel Klett, künstlerischer Leiter der Schauspiel-Sparte am Freitag in Bremen.

Das spiegele sich auch im Programm für die nächste Spielzeit ab Herbst 2011 wider. Dabei werden für mehrere Produktionen Bremer Bürger mit von der Partie sein. Insgesamt neun Uraufführungen zeigt das Theater Bremen in allen Sparten. Das sei so viel wie seit Jahren nicht mehr, sagte Wegner. Auch im Repertoire sei man erstmals seit Jahren wieder gut aufgestellt. In der Spielzeit 2011/12 präsentiert das Haus insgesamt 30 Premieren. Eröffnet wird die Spielzeit im September im Schauspiel mit der Farce «Hauptsache Arbeit!» von Sibylle Berg (10. September) und Richard Wagners «Tannhäuser» in der Oper (18. September).

Das seit einem Jahr vorübergehend eingesetzte fünfköpfige künstlerische Leitungsgremium des Hauses sieht sich in seiner Arbeit bestätigt. «Es ist eine große Besonderheit, dass wir es geschafft haben, Schauspiel, Oper, Tanz und Kinder- und Jugendtheater gleichberechtigt nebeneinanderzustellen», betonte Klett. Die Zahl der Abonnenten sei mit rund 3.000 stabil geblieben.

Sie freue sich, dass dieses Theater «wieder Mittelpunkt des künstlerischen Diskurses» sei, sagte Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz (SPD). In den vergangenen Jahren litt das Theater unter Finanzengpässen, kostspieligen Einzelproduktionen und schnellen Intendantenwechseln. Zur Spielzeit 2012/13 wird Michael Börderding, Leiter der Hamburger Theaterakademie, die Intendanz in Bremen übernehmen.

 

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