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«Geige von Buchenwald» erklingt wieder - erstes Konzert in Erfurt. Foto: Hufner
Das klingende Wohnzimmer: Musikmachen liegt im Trend . Foto: Hufner
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Viola aus 17. Jahrhundert für Musikinstrumentenmuseum im Vogtland

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Markneukirchen - Das Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen im Vogtland kann sich zum 136. Geburtstag über ein besonderes neues Ausstellungsstück freuen. Eine erst kürzlich angekaufte Bratsche von Johann Adam Pöpel aus dem 17. Jahrhundert wurde am Sonntag übergeben.

Museumsleiterin Heidrun Eichler sprach von einem «echten Glücksfall». Seit Gründung des Museums 1883 habe bisher noch kein Streichinstrument aus den Anfangszeiten des Instrumentenbaus gekauft werden können.

Die Viola befand sich bisher in Privatbesitz in Köln. Möglich wurde der Erwerb durch die Landesstelle für Museen, die den Kauf mit rund 14 000 Euro unterstützt hat.

Der seit über 350 Jahren traditionelle vogtländische Musikinstrumentenbau gehört zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands. In rund 100 Betrieben des Musikwinkels werden Streich-, Zupf-, Holz- und Blechblasinstrumente hergestellt.

Für die Ende des 17. Jahrunderts gebaute Viola wurde zunächst eine Vitrine freigeräumt, in der das historische Stück von Sonntag an zu sehen ist. «Wie wir sie künftig als einen der Höhepunkte in die Ausstellung einbinden, überlegen wir derzeit noch», so Eichler. Das jahrhundertealte Instrument soll auch in der Sonderausstellung «Verbunden durch Musik und Geschichte: Schönbach/Luby - Markneukirchen - Bubenreuth» vom 12. Mai an in Markneukirchen gezeigt werden. Das Museum zählt pro Jahr rund 18 000 Besucher.

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