Kabus, Wolfgang (Hrsg.): Popularmusik und Kirche – Kein Widerspruch. Dokumentation des Ersten interdisziplinären Forums „Popularmusik und Kirche“ in Bad Herrenalb vom 28. Februar bis 1. März 2000. Reihe C der Friedensauer Schriftenreihe Musik – Kirche – Kultur, Band 5. Frankfurt am Main, Lang 2001, ISBN: 3-631-38472-6, 234 Seiten, broschiert, E 37,80
Kabus, Wolfgang (Hrsg.): Popularmusik und Kirche – Kein Widerspruch. Dokumentation des Ersten interdisziplinären Forums „Popularmusik und Kirche“ in Bad Herrenalb vom 28. Februar bis 1. März 2000. Reihe C der Friedensauer Schriftenreihe Musik – Kirche – Kultur, Band 5. Frankfurt am Main, Lang 2001, ISBN: 3-631-38472-6, 234 Seiten, broschiert, E 37,80Christliche Popularmusik wird von der tradierten Kirchenmusik nicht zur Kenntnis genommen, dadurch entsteht ein Graben.“ Diese Fragestellung behandelt die Dokumentation des Ersten interdisziplinären Forums „Popularmusik und Kirche“. Der Band enthält sehr ausführliche Vorträge ebenso wie die Protokolle der moderierten Aussprachen zwischen den Referenten und das abschließende „Rundgespräch“. Die vom Herausgeber Wolfgang Kabus verfasste Schlussbetrachtung wertet die Gedanken wissenschaftlich aus in der Suche nach einem Begriffsvorschlag, um das zukünftige Miteinander der beiden Strömungen „Kirchenmusik und Christliche Popularmusik“ treffsicher zu benennen.Als Tenor durchzieht die Dokumentation, wie tradierte Kirchenmusik und christliche Popularmusik trotz ihrer Widersprüchlichkeiten mehr Gemeinsames praktizieren könn(t)en. Das Wesen und der Stellenwert der christlichen Rock-/Popmusik im Vergleich mit „weltlichen“ Popmusik-Stilen werden ausführlich geschildert.
Diese Dokumentation nähert sich konkret den derzeit aktuellen Fragen christlicher Popularmusik. Als unumgänglich, aber schwierig wird der Umgang mit dieser kirchenmusikalischen Richtung proklamiert. Die Stellung der Kirchenmusik im Ganzen ist zwar noch immer gefestigt, doch populäre Strömungen gewinnen an Kraft. Die seit etwa 20 Jahren verstärkt hervortretende „heilsame Unruhe“ untermauert die „gemeinsame Verantwortung“ beider Kirchenmusikrichtungen. Es bleibt, die Rolle der auch hinter christlicher Popularmusik stehenden Frömmigkeit – auch mit Vertretern der tradierten „zeitgenössischen“ Kirchenmusik – zu hinterfragen, damit diese „junge Kirchenmusik“ den hohen Qualitätsansprüchen jeglicher Kirchenmusik entsprechen kann.