Mariopaint Composer und Songsmith
Mariopaint Composer
http://www.unfungames.com/mariopaint/
Ich gestehe, dass mir Computerspiele und Spielen am Computer herzlich egal sind. Ob Konsole, ob Computer, spielt keine Rolle: Zeitfresser. Aber je genauer man es betrachtet, was ist denn Komponieren eigentlich anderes? Auch Zeitfressen ohne Ende, es sei denn man ist Wolfgang Rihm. Günstig, wenn man das eine mit dem anderen zu verbinden versteht. „Super Mario“ war ein legendäres Computerspiel und funktionierte offenbar auch im Beiprogramm zum Malen. Das Ganze wurde nun zum Kompositionsprogramm umgeschmiedet. Nach einiger Einarbeitungszeit – Zeitfresser für Anfänger – kann man damit offenbar einiges bewerkstelligen: So sind einige Werke der Popmusik längst schon gesetzt. Ob die „Bohemian Rhapsody“ oder „Thriller“ von Michael Jackson. Alles ist möglich. Wem die nmz-lose Sommerzeit zu lange wird und vielleicht zu verregnet, der findet hier einen lässigen Zeitvertreib. Fertige Werke nimmt die nmz-Redaktion gerne entgegen (webmaster [at] nmz.de (webmaster[at]nmz[dot]de)).
Songsmith
http://research.microsoft.com/en-us/um/redmond/projects/songsmith/
Was heutige Software alles schon und dennoch noch nicht kann, zeigt dieses Forschungsprojekt des Kulturunternehmens Microsoft. Auf die schnellste und unnachgiebigste Art und Weise ist es den amerikanischen Programmierern gelungen, noch zu dem blödesten Gesang die gescheiteste Begleitung zu erfinden. Play Along mal richtig rum. Nicht der Solist begleitet sein Playback, sondern das Playback den Solisten. Das ist lustig, ja gerade schon genial. Johannes Kreidler hat diese Software zur Vertonung von Aktienkursen und anderen statistischen Daten verwendet (Charts Music). Im Gegensatz zum Programm Mario-Paint Composer, das gratis ist, müsste man für die Software aus Redmond nach der Testphase 29 Euro berappen. Ob sich das lohnt, muss jeder selbst wissen. Sechs Stunden zum Testen sind aber auch nicht zu verachten und dürften den letzen Regenfall im Sommer zum Erlebnis machen.