Im Juni 1966, vor 35 Jahren, traten die Beatles im Münchner Circus Krone auf. Es war der Höhepunkt der Beatlesmania in Deutschland – und der Abschied der Fab Four von der Bühne. Wer damals dabei gewesen ist, kriegt zwar heute noch leuchtende Augen, wenn er von diesem „Jahrhundertereignis“ erzählt, aber kaum einer von ihnen kann Auskunft geben über die puren Fakten, sprich: was die Beatles eigentlich gesungen haben. Und da erinnert man sich plötzlich an das ohrenbetäubende Konzert-Finale von „A Hard Day’s Night“. „She loves you, yeah, yeah, yeah“, brüllten dort die „Liverpudel“, und die Mädels kreischten sie nieder.
m Juni 1966, vor 35 Jahren, traten die Beatles im Münchner Circus Krone auf. Es war der Höhepunkt der Beatlesmania in Deutschland – und der Abschied der Fab Four von der Bühne. Wer damals dabei gewesen ist, kriegt zwar heute noch leuchtende Augen, wenn er von diesem „Jahrhundertereignis“ erzählt, aber kaum einer von ihnen kann Auskunft geben über die puren Fakten, sprich: was die Beatles eigentlich gesungen haben. Und da erinnert man sich plötzlich an das ohrenbetäubende Konzert-Finale von „A Hard Day’s Night“. „She loves you, yeah, yeah, yeah“, brüllten dort die „Liverpudel“, und die Mädels kreischten sie nieder.A Hard Day’s Night“ war 1964 der große Wurf von Richard Lester gewesen. Der Zeitpunkt war ideal gewählt. Durch ihren Auftritt in der „Ed Sullivan Show“ waren die Beatles seit Anfang des Jahres in den USA zu Superstars geworden. Nicht einmal drei Monate nach Drehbeginn hatte der Film seine königliche Premiere. Er wurde zum Welterfolg. Das Konzept war einfach: im Zentrum der „Mockumentary“ standen JohnPaulGeorge- &Ringo. „Wir mussten die tatsächlichen Charaktere der Jungs künstlich trennen“, sagt Lester, „denn sie waren sich ähnlicher als die meisten Leute, die ich kenne. Wir gaben ihnen aufgesetzte Charakterzüge – John war der Schlaue, Paul der Mädchenheld, George der Pfennigfuchser und Ringo der Einsame.“ Ringo Starr war es auch, der nicht nur in der traurigsten Szene spielen durfte, sondern auch den Titel des Films erfand, „A Hard Day’s Night“. In Deutschland kam der Musikfilm als „Yeah! Yeah! Yeah“ in die Kinos. Als „Citizen Kane“ der „Jukebox Movies“ hat die „Village Voice“ den Film bereits 1964 bezeichnet. „A Hard Day’s Night“ wurde zur Blaupause für die ganze Video-Clip-Kultur. Selbst der darauf folgende „Help!“ konnte diesen Einfluss nicht übertreffen. Im Juli kommt nun „A Hard Day’s Night“ digital restauriert in der englischen Originalfassung wieder ins Kino.Und noch zwei weitere Rock-Legenden sind im Sommer wieder im Kino zu sehen: Neil Young & Elvis Presley. „Year of the Horse“ heißt Jim Jarmuschs Konzertfilm mit Neil Young & Crazy Horse. Nachdem Young für Jarmuschs „Dead Man“ einen exzellenten Soundtrack geliefert hatte, ist dieser Film 1997 entstanden. Als Ergänzung zu Youngs Deutschland-Tournee kann man diesen Mitschnitt sehen, mit Klassikern wie „Tonight’s The Night“, „Stupid Girl“ oder „Like A Hurricane“. Auch Elvis kehrt wieder, zumindest im Kino, in „Elvis – That’s The Way It Is“. Elvis in Las Vegas, in Split-Screen-Manier. Dazu gibt es Hits wie „Mystery Train“, „Love Me Tender“ oder „Suspicious Minds“. Das Kino als Jukebox – das etwas andere Sommer-Feeling.