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Alle Artikel kategorisiert unter »Viktor Rotthaler«

Universalschlüssel für ein ganzes Musikuniversum

20.03.23 (Viktor Rotthaler) -
Er hatte den „Schlüssel“ zur Count-Basie-Band, hat Frank Sinatra einmal erzählt. Und dieser „Schlüssel“ war der Universalschlüssel für sein ganzes Musikuniversum, von seinen frühen Big-Band-Aufnahmen bis zu „Thriller“:

Und der Wein war jung

25.02.23 (Viktor Rotthaler) -
Er hat sein Handwerk bei Darius Milhaud und Marlene Dietrich gelernt und den Soundtrack der Swinging Sixties geliefert: Burt Bacharach. Die Liste der Interpreten, die seine oft vertrackten Songs gesungen haben, ist sehr lang: The Beatles, Dionne Warwick, The Drifters, Herb Alpert, The Carpenters, Aretha Franklin, Smokey Robinson, Isaac Hayes, Elvis Costello, Dusty Springfield, Tom Jones, Doris Day, Cat Power oder eben Marlene Dietrich. Seit über sechs Jahrzehnten spuken seine Lieder, die meistens zusammen mit seinem kongenialen Texter Hal David entstanden sind, nun schon im Popuniversum herum. Und vermutlich hatte jeder, der vom Tod von Burt Bacharach am 8. Februar erfahren hat, ein paar Liedzeilen von Hal David auf den Lippen: aus „Walk On By“, „I Say A Little Prayer“ oder „What The World Needs Now Is Love“.

Soundtracks 2023/02

07.02.23 (Viktor Rotthaler) -
Er ist der letzte Überlebende des sogenannten „Silver Age of Film Music“: John Williams. Angefangen hatte er in den 1950er-Jahren als Pianist in den TV- und Filmstudios von Hollywood. In dieser Phase hat er für Franz Waxman auch eine wunderbare „Blues“-Nummer einge­spielt, für „Hemingway‘s Adventures of a Young Man“. Einzigartig ist seine treue Künstlerpaarschaft mit Steven Spielberg, die vor fast einem halben Jahrhundert mit „Sugarland Express“ begann.

Romy, Claude, Chet und all die anderen

07.02.23 (Viktor Rotthaler) -
Sein Name wird auf ewig mit Romy Schneider verbunden sein: Philippe Sarde. War er es doch, der Romys gemeinsame Filme mit Claude Sautet orchestriert hat. Wie Georges Delerue und Michel Legrand in den Sixties hat er in den Siebzigern den Sound des französischen Kinos geprägt. Zum ers­ten Mal bietet nun eine 6-CD-Box einen chronologischen Überblick seines Schaffens: „Anthologie de musique de films“ (BMG Rights Management). Rund 100 Kompositionen aus über fünf Jahrzehnten wurden dafür ausgewählt. So wird auf einer Reise durch die Zeit die musikalische DNA seiner Scores offen gelegt: Klassik, Jazz & Folklore.

Das muss ein Stück vom Kinderhimmel sein

06.12.22 (Viktor Rotthaler) -
Er war der „Vater“ der Tonfilmoperette der frühen 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts: der jüdische Komponist Werner Richard Heymann. Zusammen mit dem kongenialen Liedtexter Robert Gilbert „orchestrierte“ er für den genialen Ufa-Produzenten Erich Pommer bis 1933 die Klassiker des Genres: „Die drei von der Tankstelle“, „Der Kongress tanzt“ oder „Ich bei Tag und du bei Nacht“. Nach Goebbels‘ „Entjudung“ der Ufa verließ er Deutschland. Nach Zwischenstopps in Paris und London landete er schließlich in Hollywood. 1951 Remigration. 1952 Geburt der Tochter Elisabeth, genannt Kiki. Und damit beginnt unsere Geschichte.

Soundtracks 2022/11

15.11.22 (Viktor Rotthaler) -
Gemischte Gefühle hinterlässt das Anhören dieser CD mit Ufa-Tonfilmschlagern. Dies liegt sicherlich nicht an der ordentlichen Einspielung des Münchner Rundfunkorchesters unter der Leitung von Ernst Theis, sondern am „Konzept“ dieser Kollektion. Seit seiner Gründung 1952 als Tonkörper für die so genannte „gehobene Unterhaltungsmusik“ pflegte das vielseitige Orchester diese Ufa-Schlager, die bald zum Stammrepertoire gehören sollten. Und natürlich in den neuen Arrangements das Material verfälschten.

Soundtracks 2022/10

13.10.22 (Viktor Rotthaler) -
John Barry: The More Things Change. Ace Records

Tonspuren des 20. Jahrhunderts

27.09.22 (Viktor Rotthaler) -
Am 13. September ist ein Mann freiwillig aus dem Leben geschieden, der mit seinem Werk die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts künstlerisch entscheidend mitgeprägt hat: Jean-Luc Godard. Über sechs Jahrzehnte lang inszenierte er Klassiker des modernen Kinos: von seinem Debütfilm „Außer Atem“ bis zu seinem letzten Filmessay „Bildbuch“. Innovativ war seine Vorstellung von „Sound & Vision“, das Inszenieren der Tonspur. Und so verstand er sich als Künstler vor allen Dingen als „Compositeur“. JLG, dieses Kürzel stand für einen Solitär des europäischen Kinos.

Capitol Records oder Hooray for Hollywood

07.09.22 (Viktor Rotthaler) -
Vor 80 Jahren wurde eine Plattenfirma gegründet, die eng mit Hollywood verbunden war: Capitol Records. Ein Label, das nach dem Krieg in Deutschland zuerst von Telefunken-Platte vertrieben wurde. Und so als erstes Label nach der Nazi-Zeit den „Eingeborenen von Trizonesien“ wieder amerikanische Musik näher brachte, wie Rüdiger Bloemeke in seinem Buch erzählt. Bloemeke, Jahrgang 1945, wuchs im Sendebereich des amerikanischen AFN und des englischen BFN auf. Die beiden Sender haben den Soundtrack seiner Jugend geprägt, zwischen jazzigen Schlagern und Rock‘n‘Roll. Im Laufe der Zeit hat er sich zum Spezialisten für die deutschen Plattenlabels entwickelt, die den Sound seiner Jugend nach Deutschland gebracht haben. Neben Bettina Greves toller Polydor-Geschichte („Sternenhimmel“) gehört Bloemekes „Teldec-Story“ zu den Klassikern der deutschen Labelgeschichten. Und so war es Zeit, endlich auch die Capitol-Geschichte nachzuliefern, die in Deutschland so eng mit der Teldec verbunden war: „Capitol Records. Wie Amerikas Musik Europa eroberte“ (Voodoo-Verlag).

Soundtrack 2022/09

07.09.22 (Viktor Rotthaler) -
Zu den Highlights des Kinosommers gehörte sicherlich Baz Luhrmanns „Elvis“-Biopic. Wir erinnern uns: seit den 1990ern hat Luhrmann immer mal wieder einen musikalischen High-Conceptfilm inszeniert, der dem Jahrzehnt einen Stempel aufgedrückt hat: „Romeo & Julia“, „Moulin Rouge“ oder das moderne „The Great Gatsby“-Remake. Jetzt hat er sich die Pop-Ikone Elvis Presley geschnappt. Und das zweitbeste Elvis-Biopic inszeniert. John Carpenters „Elvis“-TV-Produktion mit einem sensationellen Kurt Russell bleibt zwar unerreicht, aber Luhrmann und sein „Elvis“-Darsteller Austin Butler, der auch singt, schlagen sich wacker.
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