Der am 24. Dezember 1966 geborene Pianist Frank Chastenier ist mit seinen 43 Jahren fast schon ein „Veteran“: Seit über 30 Jahren liebt und lebt er Musik. Mit acht begann er, Klavier zu lernen, angerührt von Oscar Peterson, Count Basie oder Keith Jarrett. Mit 13 erhielt er den ersten Preis beim Wettbewerb „Jugend jazzt“. Er war 17, als er ein klassisches Klavierstudium bei Ulla Graf in Aachen aufnahm, außerdem war er bei Francis Coppieters an der Kölner Musikhochschule für ein Jazzstudium eingeschrieben. 1991 übernahm Chastenier den Posten des Pianisten in der WDR Big Band Köln. Daneben war er an Studioproduktionen, etwa mit Hildegard Knef oder Manfred Krug beteiligt.
Welche Musik macht Sie stark?
Gute Musik, die mich berührt.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Mozart.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Ich stelle das Radio nur an, wenn ich weiß, was mich erwartet ...
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Musik ist viel zu wertvoll, um als Handyton missbraucht zu werden.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären: Was würden Sie als Erstes tun?
Kostenloser Musikunterricht für alle!
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Paul Kuhn und das SFB Tanzorchester: „Tanzmusik heute“.
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
„Strawberry Fields Forever“.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Die zehn Minuten, bevor es auf die Bühne geht.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder an den ersten Kuss?
„Mornin’“ von Al Jarreau.
Woran starb Mozart?
Darüber wird viel spekuliert, aber ich frage mich: Wie viel Kraft mag es kosten, Musik für mindestens drei Leben zu schreiben?
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Mark Murphy: „I’m Through With Love“.
Lesen Sie auch unser Interview mit Frank Chastenier zu seiner zweiten Solo-Produktion in der aktuellen Ausgabe der JazzZeitung sowie Chasteniers Meinungen zur U- und E-Musik unter: http://blogs.nmz.de/jazz/2010/07/23/musikant-quasthoff-zum-thema-u-e/