Der (Musik-)Schriftsteller Eckhard Henscheid wurde 1941 in der oberpfälzischen Stadt Amberg geboren und lebt heute abwechselnd in Amberg, Arosa und Frankfurt. Zusammen mit Robert Gernhard gründete er die „Neue Frankfurter Schule“ und das Satiremagazin „Titanic“.
1973 erschien seine „Trilogie des laufenden Schwachsinns“. Im vergangenen Monat wurde Henscheid mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet. Im Herbst 2004 erscheinen als Band 7 der Gesammelten Werke seine Musikalischen Schriften.
Welche Musik macht Sie stark?
Schubert: An Sylvia.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Schubert: Ich denke dein.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Generell bei Bayern 3.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Ich hab keins und werde nie eins haben.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären: Was würden Sie als Erstes tun?
Laut Frankfurter Rundschau bin ich schon ein „übertönter König der deutschen Nachkriegsliteratur“ – und werde also weiter ganz stille sein, auch die obige Frage betreffend.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Neapolitanische Lieder – mit einem gewissen Tenor Cesare Curzi.
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
„Lovely Rita“. Wegen Rita Streich.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf den nächsten und übernächsten Bundespräsidenten. Der überübernächste soll dann wieder sein.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder den ersten Kuss?
„L’ultimo bacio“ von Paolo Tosti.
Woran starb Mozart?
Sicher an irgendeinem unerfüllten Tristan-Akkord.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Mahler: Wo die schönen Trompeten blasen.