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Der Dirigent Heinz Wallberg ist tot +++ Martin Kusej tritt Amt als neuer Salzburger Schauspielchef an +++ Ulrich Wickert wird Honorar-Professor in Magdeburg-Stendal

Der Dirigent Heinz Wallberg ist tot
Am 29. September ist der Dirigent Heinz Wallberg nach längerem Krankenhaushalt verstorben.
Der 81-Jährige hat in fast allen wichtigen Opernhäusern und Konzertsälen der Welt dirigiert, allein 450 Vorstellungen an der Wiener Staatsoper. Nach Wien hatte ihn Herbert von Karajan 1959 geholt. Als Generalmusikdirektor kam er 1975 nach Essen, wo er fast 20 Jahre lang das musikalische Leben prägte. Als Höhepunkt seiner Karriere dirigierte er dort 1988 zur Einweihung des neuen Opernhauses von Alvar Aalto Wagners "Meistersingern von Nürnberg" ein.
Wallberg konzertierte während seiner langen Karriere mit Orchestern wie den Wiener Symphonikern, den Bamberger Symphonikern oder auch den Tokioer Symphonikern in allen international bekannten Opernhäusern und Konzertsälen der Welt. Zu seinem Lebenswerk gehören mehr als 100 Schallplatten-Aufnahmen, zahlreiche CDs mit allein 15 Opern- Gesamtaufnahmen und 100 Fernsehproduktionen.

Kusej tritt Amt als neuer Salzburger Schauspielchef an
München (ddp). Der österreichische Regisseur Martin Kusej tritt heute sein Amt als neuer Schauspielchef der Salzburger Festspiele an. Kusej ist Nachfolger von Jürgen Flimm, dessen Vertrag mit Ende dieser Saison auslief. Der 43-jährige Theatermann will die österreichische Dramatik besonders pflegen und weiter bedeutende Regisseure und Schauspieler für die Festspiele verpflichten. Sein Vertrag läuft zunächst bis 2006. Kusej gilt als einer der profiliertesten österreichischen Regisseure der jüngeren Generation. Bei den Salzburger Festspielen machte er 2002 mit einer innovativen Deutung von Mozarts «Don Giovanni» Furore.

Ulrich Wickert wird Honorar-Professor in Magdeburg-Stendal
Ulrich Wickert, Präsentator der ARD-Tagesthemen, ist zum ersten Honorarprofessor der Hochschule Magdeburg-Stendal berufen worden. Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz überreichte dem 61-Jährigen bei einem Festakt in Magdeburg die Ernennungsurkunde.
In den Genuss der Wickertschen Lehre vom Journalismus kommen künftig die Studenten des Studiengangs Journalistik-Management. Ihnen soll er ab dem kommenden Jahr Vorlesungen in Magdeburg, wohin der Studiengang umgesiedelt werden soll, halten. Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Allein für dieses Semester gab es 514 Bewerber für die 54 Plätze.
Wickert hatte bereits angekündigt, seinen bis 2006 laufenden Vertrag bei den ARD-Tagesthemen zu erfüllen, aber nicht zu verlängern. Anschließend wolle er wieder mehr Zeit für Recherchen haben und nicht nur am Schreibtisch sitzen.