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Peymann will sein Ensemble nicht im Stich lassen +++ Hamburg: Hartmann sagt dem Schauspielhaus ab


Peymann will sein Ensemble nicht im Stich lassen
Theaterdirektor Claus Peymann will das Berliner Ensemble (BE) nicht verlassen. Er habe sich nach einem Gespräch mit dem Regierenden Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) entschieden, das Haus "nicht im Stich zu lassen" und seinen "rechtmäßig bestehenden Vertrag bis 31. Juli 2007 nicht vorzeitig aufzulösen", teilte die Bühne in einer Aussendung mit. Allerdings drohe nach der Spielzeit 2004/2005 "der Crash", wenn sich bis dahin an der finanziellen Situation des BE nichts ändere.
Peymanns Entscheidung fiel "im Vertrauen auf die glaubhaften Ausführungen" Wowereits, der Peymann im Gespräch seine außerordentliche Wertschätzung für das Theater versichert habe. Das Berliner Ensemble sei für Wowereit unverzichtbarer Bestandteil und Mittelpunkt der Berliner Kulturlebens. Er wolle Peymanns Arbeit als künstlerischer Leiter unter allen Umständen bis zum Ende von dessen Vertragsdauer fortgesetzt wissen, so die Aussendung.
Das Berliner Ensemble erhält in den kommenden zwei Jahren weniger Geld aus Mitteln der Lotto-Stiftung als beantragt. Peymann wurden für das Jahr 2004 eine Million und für 2005 nur eine halbe Million Euro zusätzliche Mittel bewilligt. Beantragt waren 2,5 beziehungsweise zwei Millionen. Der Theaterchef hatte darauf hin gewarnt, dass das BE bei einem Fortfall der Lottomittel von 2005 an künstlerisch nicht mehr arbeiten könne und gedroht, die Intendanz in diesem Fall vorzeitig niederzulegen.
Quelle: orf

Hamburg: Hartmann sagt dem Schauspielhaus ab
Matthias Hartmann wird 2005 nicht Intendant des Deutschen Schauspielhausesin Hamburg. Das berichtet das «Hamburger Abendblatt» (Donnerstag). Der bislang als Nachfolger von Tom Stromberg gehandelte Hartmann wird stattdessen in die Schweiz gehen und die Intendanz am Zürcher Schauspiel übernehmen. Darüber äußerte sich Hamburgs Kultursenatorin Dana Horakova erstaunt. War doch Hartmann ihr Wunschkandidat: «Mir hat er bisher nicht abgesagt.» Der Aufsichtsrat des Hamburger Theaters hatte sich Ende Juni einstimmig für Hartmann ausgesprochen.