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Journalist Wolfgang Büscher erhält Börne-Preis 2006 +++ Salvatore Sciarrino gewinnt ”Musikpreis Salzburg” +++ Seiji Ozawa erkrankt – Konzertabsagen bis Jahresende

Journalist Wolfgang Büscher erhält Börne-Preis 2006
Frankfurt/Main (ddp). Der Journalist und Autor Wolfgang Büscher bekommt in diesem Jahr den Ludwig-Börne-Preis. Das teilte die gleichnamige Stiftung in Frankfurt am Main am Dienstag mit. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert und wird jährlich an deutschsprachige Autoren vergeben, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Hervorragendes geleistet haben.
Diesjähriger Juror für die Auszeichnung ist Bundespräsident Horst Köhler. Er begründete die Wahl damit, dass Büscher «offenen Auges und vorurteilslos durch die Welt» gehe. Er beschreite Wege, die unbegangen seien, und er beschreibe seine Erfahrungen, nicht seine Meinungen. «Dadurch lernen auch wir, seine Leser, neu zu sehen, ganz besonders unser eigenes Land, seine Geschichte und seine Gegenwart.»
Büscher, der aus Kassel stammt, schrieb viele Jahre für überregionale Tageszeitungen, die «Zeit» und «Geo». Für seine literarische Reportage «Berlin-Moskau. Eine Reise zu Fuß» wurde er 2003 mit dem Kurt-Tucholsky-Preis ausgezeichnet.
Den Börne-Preis soll Büscher am 25. Juni in der Frankfurter Paulskirche überreicht bekommen. Die Auszeichnung wird seit 1994 vergeben. Zu den bisherigen Trägern gehören der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der frühere «Spiegel»-Herausgeber Rudolf Augstein und der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger. Im vergangenen Jahr wurde der Publizist Henning Ritter geehrt.
Benannt ist der Preis nach dem Schriftsteller und Journalisten Ludwig Börne, der als Wegbereiter der kritischen Prosa des Feuilletons gilt.

Salvatore Sciarrino gewinnt "Musikpreis Salzburg"
Der italienische Komponist Salvatore Sciarrino ist der erste Preisträger des neu geschaffenen "Musikpreis Salzburg" – Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg, der mit insgesamt € 100.000,- dotiert ist.
Dies geht auf den Vorschlag einer mit Prof. Hans Landesmann (ehemaliger Konzertchef der Salzburger Festspiele), Josephine Markovits (Leiterin des international renommierten Festival d\'Automne Paris) und Dr. Peter Hagmann (Musikkritiker der Neuen Züricher Zeitung) besetzten Jury zurück. Salvatore Sciarrino erhält 80.000 Euro, 20.000 Euro gehen an den Förderungspreisträger, der auf Vorschlag von Salvatore Sciarrino der 32-jährige Italiener Francesco Filidei sein wird. Der "Musikpreis Salzburg" - Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg zählt zu den höchsten Auszeichnungen im Bereich der klassischen Musik. Bestimmt für Komponisten, wird er im "Mozartjahr 2006" zum ersten Mal und danach alle drei Jahre vergeben werden. Der Preis dient der Würdigung eines Lebenswerkes und versteht sich auch als Förderung und Investition in die Zukunft. Er ist international ausgerichtet, Wohnort oder Staatsbürgerschaft spielen keine Rolle.
Die Salzburger Landesregierung versteht diesen Preis als ein kulturpolitisches Statement:
Als Zeichen für ihre Wertschätzung des kreativen Schaffens von heute und als Impuls für die Öffentlichkeit, der neuen Musik und ihren Protagonisten, den ihnen gebührenden Stellenwert beizumessen.
Die Überreichung der beiden Preise mit einem anschließenden Preisträgerkonzert findet am Sonntag, 5. Februar 2006, 18:00 Uhr, als Teil des Festivals ASPEKTE Salzburg für zeitgenössische Musik in der Großen Universitätsaula, Stadt Salzburg, statt.
Das Klangforum Wien unter dem Dirigenten Johannes Kalitzke präsentiert Werke der beiden Preisträger: "Archeologia del telefono" und "Quaderno di strada" von Salvatore Sciarrino sowie "Partita" von Francesco Filidei.
Quelle: http://www.musikpreis-salzburg.org/

Seiji Ozawa erkrankt – Konzertabsagen bis Jahresende
Staatsopern-Musikdirektor Seiji Ozawa muss auf Anraten seiner Ärzte nach seiner Genesung eine längere Erholungsphase einhalten. Er wird daher alle seine Verpflichtungen bis Jahresende absagen.
Seiji Ozawa hatte sich Mitte Jänner in Japan wegen einer nachhaltigen Erkältung in Spitalsbehandlung begeben. Nun verordnete ihm sein Arzt eine längere Erholungsphase, hieß es in einer Aussendung der Wiener Staatsoper.
Wer die Vorstellungen von "Jenufa" im April und Mai, das Mahler-Gedenkkonzert am 18. Mai, "Idomeneo" im Juni sowie die erste Premierenproduktion "Otello" im Herbst 2006 dirigieren wird, soll demnächst bekannt gegeben werden.
Quelle: orf.at