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Pianist Markus Hinterhäuser wird neuer Salzburger Konzertchef +++ Österreich ehrt ehemaligen Chemnitzer Operndirektor Carl Riha +++ Joachim Sartorius bleibt bis 2010 Intendant der Berliner Festspiele

Pianist Markus Hinterhäuser wird neuer Salzburger Konzertchef +++ Österreich ehrt ehemaligen Chemnitzer Operndirektor Carl Riha

Pianist Markus Hinterhäuser wird neuer Salzburger Konzertchef
Salzburg (ddp-bay). Der österreichische Pianist Markus Hinterhäuser wird neuer Konzertdirektor der Salzburger Festspiele. Dies teilte das Festival am Dienstag in Salzburg mit. Der 44-jährige Künstler und Kulturmanager soll das Konzertreferat ab Herbst 2006 unter dem neuen Intendanten Jürgen Flimm leiten. Die Entscheidung für Hinterhäuser, der unter Festivalchef Gerard Mortier die avantgardistische Veranstaltungsreihe «Zeitfluss» künstlerisch und organisatorisch betreute, stehe «für eine programmatische Erneuerung der Konzertsparte bei den Salzburger Festspielen».
Hinterhäuser wurde im italienischen La Spezia geboren und studierte Klavier in Wien und Salzburg. Er war Schüler unter anderem von Elisabeth Leonskaja und Oleg Maisenberg und trat als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter auf. Dabei engagierte er sich stark für die zeitgenössische Musik. Gemeinsam mit Thomas Zierhofer-Kin betreute er die Reihe «Zeitfluss», die von 1993 bis 2001 im Rahmen der Festspiele stattfand. Außerdem war er Künstlerischer Leiter des Projektes «Zeit-Zone» bei den Wiener Festwochen.
Der zunächst für den Posten vorgesehene Klarinettist und Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker, Peter Schmidl, hatte im Dezember das Handtuch geworfen. Wie verlautet, war es während der Vertragsverhandlungen zu Unstimmigkeiten über die Kompetenzen des neuen Konzertdirektors gekommen.
Der Konzertdirektor der Salzburger Festspiele kümmert sich um die Gestaltung des umfangreichen Konzertprogramms, das neben Oper und Schauspiel eine der drei Säulen des weltbekannten Festivals ist. Zur Zeit wird das Amt in Personalunion von Intendant Peter Ruzicka wahrgenommen.
Wie es heißt, war Hinterhäuser von Anfang an im neuen Team von Jürgen Flimm und sollte für ein «Festival im Festival» wie «Zeitfluss» verantwortlich sein. Jetzt seien seine Kompetenzen um den gesamten Konzertbereich erweitert worden.

Österreich ehrt ehemaligen Chemnitzer Operndirektor Riha
Berlin/Chemnitz (ddp-lsc). Dem ehemaligen Chemnitzer Operndirektor Carl Riha wird am Dienstag eine hohe Ehrung durch sein Heimatland Österreich zuteil. Riha erhalte in Berlin aus den Händen von Botschafter Christian Prosl das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, teilte die Botschaft am Montag in Berlin mit. Die Republik Österreich würdige damit Rihas Tätigkeit als Operndirektor in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) von 1955 bis 1989 und sein intensives Engagement zur Verbreitung österreichischen Kulturgutes in der ehemaligen DDR. Außerdem habe er als Assistent von Walter Felsenstein an der Komischen Oper und an der Hochschule für Musik in Berlin zur Entwicklung des zeitgenössischen Musiktheaters beigetragen.
http://www.oesterreichische-botschaft.de

Joachim Sartorius bleibt bis 2010 Intendant der Berliner Festspiele
Berlin (ddp-bln). Der Vertrag mit dem Intendanten der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, wird um weitere fünf Jahre verlängert. Diese Entscheidung hat der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH unter dem Vorsitz von Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) getroffen. Der Vertrag mit dem 58-jährigen ehemaligen Generalsekretär des Goethe-Instituts, Juristen, Lyriker, Übersetzer und Kenner der amerikanischen Literatur läuft bis Ende 2010.

Sie freue sich, dass die Berliner Festspiele mit diesem Beschluss «die Möglichkeit erhalten, ihr künstlerisches Profil und ihre kulturpolitische Ausstrahlung in personeller Kontinuität weiter zu entwickeln», sagte Weiss.

Die Neuausrichtung der Berliner Festspiele sei nicht leicht gewesen und habe einige Zeit gefordert, betonte Sartorius. Es sei für ihn eine freudige Herausforderung, das Erreichte innovativ fortzuführen. Dank des Engagements des Bundes könnten die Berliner Festspiele ein vielfältiges und außergewöhnliches Programm präsentieren.

Mit der Intendanz von Joachim Sartorius erhielten die Berliner Festspiele 2001 ein eigenes Theater. Die ehemalige Freie Volksbühne in der Schaperstraße wurde zum Haus der Berliner Festspiele und dient als Festivalzentrum sowie als Ort für Koproduktionen und Gastspiele anderer Veranstalter.