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Christine Mielitz verlängert Vertrag als Dortmunder Opernintendantin +++ Berliner Soziologe Wolf Lepenies erhält Friedenspreis 2006


Christine Mielitz verlängert Vertrag als Dortmunder Opernintendantin
Dortmund (ddp). Die Intendantin des Dortmunder Opernhauses, Christine Mielitz, hat ihren Vertrag vorzeitig um fünf Jahre verlängert. Nach Angaben der Stadtverwaltung unterschrieben Mielitz und Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (SPD) am Montag einen entsprechenden Dienstvertrag, der bis Ende Juli 2012 gültig ist.
Mielitz ist seit 1. August 2002 als Direktorin beziehungsweise Intendantin des Opernhauses Dortmund tätig. Zuvor war die gebürtige Chemnitzerin vor allem durch die Aufführung von Wagners «Ring des Nibelungen» im thüringischen Meiningen bekannt geworden.

Berliner Soziologe Lepenies erhält Friedenspreis 2006
Frankfurt/Main (ddp-bln). Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an den Soziologen und früheren Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Wolf Lepenies. Die Entscheidung des Stiftungsrates gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Montag in Frankfurt am Main bekannt. Die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung wird während der Frankfurter Buchmesse am 8. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen.
Der Stiftungsrat begründete die Wahl Lepenies\' unter anderem damit, dass er «durch Wort und Tat belegt, dass zwischen Verhalten und Wissen, zwischen Moral und Wissenschaft ein unauflöslicher Zusammenhang besteht». Ferner hieß es über den 1941 im ostpreußischen Deuthen geborenen Preisträger, er sei ein wissenschaftlicher Schriftsteller, anschaulich schreibender Biograf und stilsicherer Essayist. Lepenies habe «den \'handelnden Intellektuellen\' in der Geschichte gesucht und ihn als einen Typus beschrieben, der für das Gemeinwohl einsteht».
Der Stiftungsrat würdigte außerdem Lepenies\' Leistung im Zusammenhang mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin, das er in den 15 Jahren seines Rektorates «zu dem vielleicht anregendsten und freiesten Ort Europas» gemacht habe. Den Samen dieses freiheitlichen Denkens habe er nach dem Mauerfall «mit großer Tatkraft auch in anderen Städten und Institutionen gepflanzt», so in St. Petersburg, Warschau, Sofia, Bukarest und in Mali.
Der in Berlin lebende Lepenies hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Alexander-von-Humboldt-Preis für deutsch-französische wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Joseph-Breitbach-Preis der Mainzer Akademie der Wissenschaften für sein Lebenswerk. Als Lepenies\' Hauptwerk gilt den Angaben zufolge die Studie «Die drei Kulturen. Soziologie zwischen Literatur und Wissenschaft» von 1985.