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Peter Zadek erhielt Medaille für Kunst und Wissenschaft +++ Uwe Dag Berlin neuer Schauspieldirektor am Theater Altenburg-Gera +++ Jürgen Becker erhält Sonderpreis beim Prix Pantheon +++ Thüringer Maler Otto Paetz gestorben +++ Krimiautor Wolfgang Mittmann gestorben


Peter Zadek erhielt Medaille für Kunst und Wissenschaft
Peter Zadek ist vom Hamburger Senat mit der Medaille für Kunst und Wissenschaft geehrt worden. Kultursenatorin Karin von Welck überreichte Zadek die Medaille im Anschluss an die Premiere des Theaterstücks «Der bittere Honig» am 11.2. im St. Pauli Theater. Mit der Medaille werden seit 1956 Personen für Leistungen auf den Gebieten der Kunst, Forschung und Wissenschaft ausgezeichnet.

Uwe Dag Berlin neuer Schauspieldirektor am Theater Altenburg-Gera
Gera (ddp-lth). Uwe Dag Berlin wird neuer Schauspieldirektor am Theater Altenburg-Gera. Unter der Intendanz von Matthias Oldag tritt der 47-jährige Berliner mit Beginn der Spielzeit 2006/2007 die Nachfolge von Frank Lienert-Mondanelli an, der als Schauspieler und Regisseur am Haus bleibt, wie die Ostthüringer Bühne am Montag mitteilte.
Uwe Dag Berlin arbeitete als Regisseur am Schauspielhaus Bochum, an den Theatern Aachen, Lübeck und Chemnitz und am Staatstheater Kassel. Dort inszenierte er Stücke von Shakespeare, Goethe, Büchner, Schnitzler und Goldoni, aber auch Werke wie «Zerbombt» von Sarah Kane oder das Broadway-Musical «Pinkelstadt».
Als Schauspieler war Uwe Dag Berlin an so renommierten Bühnen wie dem Deutschen Theater Berlin, dem Schauspielhaus Bochum oder dem Berliner Ensemble engagiert. Er wirkte zudem in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, etwa in «Sonnenallee», «Herr Lehmann» oder «NVA», bei denen Leander Haussmann Regie führte.
Nach seinem Studium an der Hochschule für Theater und Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin erhielt Uwe Dag Berlin 1986 sein erstes Engagement als Schauspieler an den damaligen Bühnen der Stadt Gera, wo er unter anderem als Salieri in Peter Shaffers «Amadeus» oder in der «Clavigo»-Inszenierung von Frank Castorf zu sehen war. 1987 wurde ihm aus politischen Gründen fristlos gekündigt. Als Spielleiter wechselte er an das Landestheater Parchim. Nach Engagements in Magdeburg und Berlin wurde er 1995 ans Schauspielhaus Bochum engagiert. Seit dem Jahr 2000 ist er als freischaffender Regisseur tätig.
http://www.theater.altenburg.gera.de

Jürgen Becker erhält Sonderpreis beim Prix Pantheon
Bonn (ddp-nrw). Der Künstler Jürgen Becker erhält eine Sonderauszeichnung beim Bonner Kabarettpreis Prix Pantheon 2006. Becker wird in der Sparte «Reif und Bekloppt» geehrt, wie ein Sprecher des Pantheon-Theaters am Montag mitteilte.
In der Begründung der Jury für die Auszeichnung heißt es, Becker erhebe nicht den Zeigefinger, weil er einen bestimmten Weg weisen wolle. Er wisse nur bestimmt, dass andere mehr wissen als er. Dennoch, oder gerade deshalb grabe er ständig nach neuen Dingen. Sie fielen ihm aus dem Mund wie seinem Publikum die Schuppen von den Augen. Mit absurden Rück- und Kurzschlüssen entblöße er genüsslich die gesellschaftlichen Zustände, hinterlistig und spitzbübisch. Nichts und niemand sei ihm dabei heilig.
Das Bonner Kleinkunst- und Kabarett-Theater Pantheon vergibt den mit 4000 Euro dotierten Satire-Preis seit 1995. Becker erhält die Auszeichnung am 24. April.
Der Prix Pantheon ist einer der angesehensten Comedy- und Satirepreise im deutschsprachigen Raum. Veranstalter aus dem ganzen Bundesgebiet und Talentscouts der namhaften TV-Comedy-Produktionsfirmen beobachten mit großem Interesse die Nominierungen und den Wettkampf. Teilnehmer dieses Wettkampfes waren in den vergangenen Jahren so renommierte Kabarettisten wie Piet Klocke, Ingo Appelt, Kurt Krömer, Rolf Miller, die Schweizer Acapickels und der Österreicher Alf Poier.

Thüringer Maler Otto Paetz gestorben
Erfurt (ddp). Der Thüringer Maler und Grafiker Otto Paetz ist tot. Wie die in Erfurt herausgegebene «Thüringer Allgemeine» (Montagausgabe) vorab unter Berufung auf seine Partnerin Tina Dittrich berichtete, starb Paetz am Sonntag im Alter von 92 Jahren. Bis in seine letzten Jahre fuhr er von Weimar und Zella-Mehlis hinaus in die Natur und zeichnete.
Der am 22. Januar 1914 in Reichenbach im Vogtland geborene Paetz studierte der Zeitung zufolge bei Walther Klemm an der Weimarer Kunsthochschule, bevor er ab 1945 freischaffend in dieser Stadt wirkte. Der Künstler sensibilisierte für die Schönheiten der Heimat vor der Tür. Zuletzt wurde das Schaffen von Otto Paetz mit repräsentativen Ausstellungen in Apolda und Erfurt gewürdigt.

Krimiautor Wolfgang Mittmann gestorben
Berlin (ddp-lbg). Der Krimiautor Wolfgang Mittmann ist tot. Der 76-Jährige verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am Sonntag im brandenburgischen Beiersdorf, wie der Verlag Das Neue Berlin am Montag mitteilte. Mittmann, der 1990 als Kriminalhauptkommissar in den Ruhestand trat, veröffentlichte zahlreiche kriminalhistorische Titel, darunter die Reihe «Große Fälle der Volkspolizei». Er war zudem Mitherausgeber der Gesamtbibliografie «Die Kriminalliteratur der DDR» (1991). Zudem schrieb er Erzählungen, Romane und Hörspiele.