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Willy Decker als Honorarprofessor berufen +++ Luciano Pavarotti lässt Ende seiner Bühnenkarriere weiter offen +++ Alexander von Maravic wird Direktor der Oper Leipzig


Willy Decker als Honorarprofessor berufen
Berlin (ddp). Der Opernregisseur Willy Decker ist von der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin als Honorarprofessor berufen worden. Decker werde am Montag seine Ernennungsurkunde in Empfang nehmen, teilte die Hochschule am Donnerstag mit. Im Wintersemester 2005/2006 wird Decker den Meisterkurs Musiktheaterregie an der Hochschule leiten.
Der 1950 in Köln geborene Decker ist einer der erfolgreichsten und gefragtesten Opernregisseure der Gegenwart. Er studierte Theaterwissenschaften, Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Köln und Gesang an der Musikhochschule Köln. Von 1972 bis 1975 arbeitete Willy Decker als Regieassistent am Essener Theater und anschließend an der Kölner Oper, wo er von 1985 bis 1993 Oberspielleiter war.
Seit 1978 inszenierte er eine Reihe von Uraufführungen, so Hans Werner Henzes «Pollicino», Antonio Bibalos «Macbeth» und Aribert Reimanns «Das Schloß», an Opernhäusern im In- und Ausland. Weitere Regieprojekte von Decker 2005 sind unter anderem «La Traviata» bei den Salzburger Festspielen sowie «Idomeneo» und «Moses und Aron» an der Wiener Staatsoper.

Luciano Pavarotti lässt Ende seiner Bühnenkarriere weiter offen
Stuttgart (ddp). Startenor Luciano Pavarotti macht aus seinem endgültigen Abschied von den Bühnen der Welt weiter ein Geheimnis. Einen Tag vor seinem letzten Deutschlandauftritt im Rahmen seiner Farewell-Tour ließ der italienische Sänger sowohl den Ort als auch den konkreten Zeitpunkt seines letzten Konzertes offen. Die Welttournee sei nun mit 20 von 40 Konzerten in der Mitte angekommen, sagte Pavarotti am Donnerstag in Stuttgart. Im Laufe des nächsten Jahres werde sie zu Ende gehen, fügte er hinzu, ohne Details zu nennen.
Pavarotti, der auf eine über 40-jährige Bühnenkarriere zurückblickt, feierte am Mittwoch in Stuttgart im kleinen Kreis mit Familie und Freunden seinen 70. Geburtstag. Am Freitag nimmt er mit einem Benefizkonzert für die Menschen im Sudan in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle seinen Abschied von der deutschen Bühne. Anschließend wird unter der Schirmherrschaft des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) ein Empfang zu Ehren des Weltstars gegeben.
«Mit 70 ist Schluss», hatte Pavarotti schon vor Jahren angekündigt. Lampenfieber plagt den Startenor aber trotz großer Bühnenerfahrung nach wie vor. Er sei vor Konzerten «immer, und immer mehr» nervös, sagte er. Fünf Minuten vor einem Auftritt sei er nicht mehr ansprechbar.
Oettinger, der gemeinsam mit Pavarotti vor die Presse trat, lobte den Tenor als «Mann von Welt mit einer herausragenden Lebensleistung». Er verneige sich vor «einem der größten Tenöre des letzten und diesen Jahrhunderts», betonte der Regierungschef. Bei seinem letzten Deutschlandkonzert wird Pavarotti von der Sopranistin Simona Todaro begleitet. Das Konzert ist nach Veranstalterangaben bis auf wenige Restkarten ausverkauft.

Alexander von Maravic wird Direktor der Oper Leipzig
Alexander von Maravic tritt am 1. November die Nachfolge von Wolfgang Rothe als Geschäftsführender Direktor an der Oper Leipzig an. Dafür stimmte der Leipziger Stadtrat heute einstimmig. Der 56-Jährige hat im gegenseitigen Einvernehmen zunächst bis zum 31. Juli 2007 abgeschlossen.
Der Jurist ist damit Nachfolger von Wolfgang Rothe, der bereits im März an die Staatsoper Dresden wechselte. Alexander von Maravic ist seit 20 Jahren Theaterdirektor. Er war Direktor am Schauspiel Köln mit Klaus Pierwoß, anschließend in gleicher Funktion am Schauspielhaus Bochum mit Frank-Patrick Steckel und Leander Hausmann tätig. Zuletzt arbeitete Alexander von Maravic mit Claus Peymann als Direktor und Geschäftsführer des Berliner Ensembles.