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Schauspieler Eberhard Esche gestorben +++ Klaus Maria Brandauer erhält Corine


Schauspieler Eberhard Esche gestorben
Berlin (ddp). Der Schauspieler Eberhard Esche ist tot. Er erlag am Montag im Alter von 72 Jahren in einem Berliner Krankenhaus seinem Krebsleiden, wie die «Berliner Zeitung» und der Eulenspiegel Verlag berichteten. Der gebürtige Leipziger spielte von 1961 bis 1999 am Deutschen Theater. Dort stand er in der Besson-Inszenierung von Jewgeni Schwarz´ in der Rolle des Lancelot in «Der Drache» 650 Mal auf der Bühne.
Bis vor kurzem trat Esche noch mit seinen legendären Solo-Programmen von Heines «Deutschland. Ein Wintermärchen» und Goethes «Reinecke Fuchs» auf. Mit dem Heine-Stück, mit dem Esche 1974 Premiere hatte, sorgte er für einen Dauerbrenner in der deutschen Theatergeschichte. Unvergessen ist auch sein Vortrag des Gedichts von Sergej Michalkow «Der Hase im Rausch».
Esche wurde am 25. Oktober 1933 in Leipzig geboren. Als Schauspieler arbeitete er zunächst an den Theatern von Meiningen, Erfurt und Karl-Marx-Stadt, seit 1961 war er Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin. Esche spielte außerdem in bedeutenden DEFA-Filmen mit («Der geteilte Himmel», «Spur der Steine»).
2000 veröffentlichte er im Eulenspiegel Verlag seine Erinnerungen unter dem Titel «Der Hase im Rausch». Das Buch wurde nach Verlagsangaben vor allem in Ostdeutschland ein großer Erfolg, ebenso wie ein zweiter Band mit autobiographischen Geschichten, der 2005 im Eulenspiegel Verlag erschien («Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen»). Zuletzt stellte Esche Gedichte und Balladen von Peter Hacks zusammen, ein letztes Solo-Programm, das er im März unter dem Titel «Diesem Vaterland nicht meine Knochen» vortrug und als Hörbuch herausbrachte.

Klaus Maria Brandauer erhält Corine
Berlin (ddp). Klaus Maria Brandauer erhält den «Focus»-Hörbuchpreis innerhalb des Internationalen Buchpreises Corine 2006. Während einer Fernsehgala am 24. September im Münchner Prinzregententheater wird der Schauspieler für seine Lesung aus den Briefen Mozarts ausgezeichnet, wie der Burda-Verlag am Montag in München mitteilte. Die CD «Brandauer liest Mozart» steht seit Monaten auf der Hörbuch-Bestsellerliste des Nachrichtenmagazins «Focus». Sie ist Brandauers Gratulation zum 250. Geburtstag des österreichischen Musikgenies.