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Arthur Knopp neuer Präsident des GDM gewählt +++ Hans-Peter Jakobson Leiter aller Geraer Museen +++ Theatertreffen-Förderpreis für Thomas Freyer
Arthur Knopp neuer Präsident des GDM gewählt
Der Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte e.V. (GDM) hat einen neuen Präsidenten: Arthur Knopp aus Saarbrücken, bis 2005 Vorsitzender des Forums Aktiver Musikalienhändler (FAM) im GDM, wurde auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Wochenende in der Popakademie in Mannheim zum neuen Präsidenten gewählt.
Mit dem Inhaber des Musikhauses Knopp übernimmt wieder ein Vollsortimenter den Vorsitz des traditionsreichen Verbandes, der alle Bereiche (Musikinstrumente, Noten und Tonträger) abdeckt. Der bisherige Präsident Michael Huchthausen hatte aus privaten Gründen das Amt zur Verfügung gestellt. Arthur Knopp übernahm vorerst für ein Jahr das Amt des Präsidenten, da im nächsten Jahr die turnusmäßigen Wahlen des Präsidiums stattfinden.
Außerdem wurde Lutz Wentscher vom Musikhaus Tonger aus Köln, Schatzmeister des GDM, zum Vorsitzenden des Fachverbandes Tonträger gewählt. Auch dieses Amt wurde bisher von Michael Huchthausen bekleidet.
Quelle: DMV
Hans-Peter Jakobson Leiter aller Geraer Museen
Gera (ddp-lth). Die vier Geraer Museen stehen seit 15. Mai unter einer Leitung. Das Amt übernahm der langjährige Direktor des Museums für Angewandte Kunst (MAK), Hans-Peter Jakobson. Der 58-jährige Kulturwissenschaftler, der zwischen 1990 und 2004 auch Vorsitzender des Museumsverbandes Thüringen war, arbeitet seit 1984 in den Geraer Museen. Die Position war intern ausgeschrieben worden. Mit der neuen Struktur wolle man die Museen organisatorisch verknüpfen, sagte Geras amtierender Stadtkulturdirektor Frank Rühling am Montag in Gera. Die Häuser selbst würden an ihren jetzigen Standorten erhalten.
Mittelfristig müssten in den Museen jedoch 13 der derzeit 33 Stellen - allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen – abgebaut werden. Personalkosten, die dadurch eingespart würden, sollen teilweise als Sachkosten in die Einrichtungen zurückfließen. Die Notwendigkeit für Einsparungen sieht Geras Kulturchef in Bereichen wie Museumstechnik und Museumspädagogik. Strukturelle Veränderungen sieht auch der neue Museums-Chef Jakobson als «einzige Chance, die Geraer Museen so zu entwickeln, dass trotzt immer geringerer Mittel kein Niveauverlust eintritt». Aufbauend auf die bereits langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit gehe es darum, die Stärken, die jede Einrichtung habe, auf alle auszudehnen.
Die Geraer Museen haben nach Rühlings Worten ihre Kosten in den vergangenen Jahren drastisch - von 2,25 Millionen Euro 2003 auf knapp 1,9 Millionen Euro im laufenden Jahr - reduziert. Allein die Personalkosten sanken um fast 200 000 Euro. Das sei nur dank der großen Flexibilität und dem außergewöhnlichen Engagement der Museumsmitarbeiter möglich gewesen. Um die Qualität der Arbeit zu erhalten, müssten jedoch die Projektmittel deutlich steigen. Sie seien von 2003 bis 2005 um mehr als ein Drittel auf 100 000 Euro geschrumpft.
Theatertreffen-Förderpreis für Thomas Freyer
Der Förderpreis des Berliner Theatertreffens geht an den Berliner Dramatiker Thomas Freyer. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung für neue Dramatik wird Freyer für sein Stück "Amoklauf mein Kinderspiel" verliehen, das beim Theatertreffen-"Stückemarkt" vorgestellt wurde.
Das Stück erzählt von Jugendlichen, die an der familiären und gesellschaftlichen Atmosphäre der deutschen Nachwende-Zeit fast ersticken und schließlich Amok laufen. "Dieses Theaterstück, das gleichzeitig ein Ritual ist, gibt der Sprachlosigkeit eine Sprache, fördert die Selbsterkenntnis und macht Angst", urteilte die Jury, der unter anderem der Dramatiker Marius von Mayenburg angehört. Die Uraufführung von "Amoklauf mein Kinderspiel" findet Ende Mai am Deutschen Nationaltheater Weimar statt.
Quelle: ZDFtheaterkanal.de